Die Regenzeit neigt sich dem Ende zu. Allerdings regnet es immer noch genug, um nicht geteerte Straßen unter Wasser und unseren Gepäck-LKW schachmatt zu setzen.
Anstelle von 100 Kilometern Bus und 80 Kilometern Rad gibt es also 180 Kilometer im Bus – mit Szenenapplaus für Chauffeur Martin, der uns sicher durch alle Pfützen und über alle Schlammhügel schaukelt.
Wir haben also Zeit (Okay, hier hat man die ja eigentlich immer) und halten auf der Strecke in einem Dorf an, um Stifte und Gummibärchen an die Schulkinder zu verteilen und ein paar Worte mit den Lehrern zu wechseln. Ein paar der Raveller überraschen die Kinder mit Seifenblasen. Ein großes Spektakel.
Den nächsten Stopp machen wir in Akom II, wo die Sportler eigentlich auf ihre Räder steigen sollen. Da endgültig feststeht, dass das mit dem Fahrrad fahren nichts mehr wird, drehen wir eine Runde durchs Dorf, reden mit den Menschen und kaufen Ananas, Piment und Plätzchen.
Jetzt sind wir tatsächlich in Kribi, wo wir unsere letzte Nacht verbringen, angekommen. Und der Sonnenuntergang am Strand entschädigt für alles.
(Den Text habe ich Dienstagabend im Hotel geschrieben. Da aber auch dort die Internetverbindung zusammen gebrochen war, musste er bis Brüssel warten. Nach zehn Stunden im Flugzeug warten wir gerade auf unsere Koffer. In den nächsten Tagen gibt es noch jede Menge Nachschlag aus Kamerun!)
Bilder: BRF