Plötzlich und ganz unvermittelt ist es da: das Geräusch im Ohr, ein Pfeifen, Summen, Klopfen, Hämmern. Ein Geräusch, das nicht auf eine äußere Geräuschquelle zurückzuführen ist. Diagnose: Tinnitus. Eine gesichert wirksame schulmedizinische Behandlungsmethode gibt es nicht. Aber es gibt Therapieformen, die helfen können.
Die Psychotherapeutin und Heilprakterin Maria Holl hat vor 19 Jahren die Tinnitus-Atemtherapie erfunden und genießt heute weltweite Anerkennung. Inzwischen sind sieben Bücher aus ihrer Feder rund um das Thema veröffentlicht worden. In ihrer Aachener Praxis können sie und ihre Kollegen die Nachfrage kaum noch bewältigen.
In Einzel- und Gruppentherapien werden Tinnitus-Patienten behandelt, besser gesagt, sie werden mit Techniken vertraut gemacht, die es ihnen ermöglichen, das Problem zu beherrschen. Laut einer wissenschaftlichen Studie aus dem Jahr 2012 sind 88 Prozent der Holl-Patienten schon bald in der Lage, die Töne zu senken, ihre Ängste und Schlafstörungen deutlich zu reduzieren.
Um der wachsenden Nachfrage auch aus Belgien und den Niederlanden gerecht zu werden, bedarf es dringend der Ausbildung von Tinnitus-Atemtherapeuten. Nähere Informationen über die Tinnitus-Atemtherapie nach Holl gibt es im Netz unter maria-holl.de.
Bild: BRF Fernsehen
Diese Therapie gibt es demnächst auch in Ostbelgien! Ich bin zur Zeit bei Maria Holl in der Ausbildung zur Tinnitus-Atem-Therapeutin.
Ich mache seit ca. 10 Jahre die TAT. Ich habe 3 Hörstürze gehabt. Wenn ich Stress habe, bekomme ich Tinnitus. Dann mache ich 3 mal am Tag TAT und nach ein paar Tagen ist alles wieder gut. Ich danke Maria Holl
Ich habe 2 Bekannte aus der Wallonie die an Tinnitus leiden, gibt's eine Querverbindung dieser Therapie in die Wallonie?
Leider noch nicht. Die Therapie breitet sich allmählich im deutschsprachigen Bereich Belgiens aus und wird anschließend zur Wallonie übergehen. Im Moment ist sowohl eine Flamin, als auch eine Ostbelgierin (ich) bei Maria Holl in der Ausbildung.
Schulfranzösisch? Die 2 wohnen in Stavelot; das ist ja nicht so weit. Einer hat einen Schwager aus Recht, der eventuel helfen könnte in sprachlichen Belangen - aber, ginge das überhaupt - ausserdem wie sehen die Erfolgsaussichten dabei aus, hat man es danach einfacher? Die Besagten wollen nicht mal mehr in ein Restaurant oder unter Menschen gehen, andauernd summts denen in den Ohren, die werden quasi depressiv.
An Herr Margraff: Um auf Ihre Frage zu antworten, habe ich Ihnen eine persönliche Nachricht auf FB geschrieben.