Dank der Wachsamkeit einer Frau ist in den USA offenbar ein geplantes Blutbad an einer US-Schule verhindert worden. Wie der Sender CNN am Samstag berichtete, wurde ein 17-jähriger Schüler im Bundesstaat Minnesota festgenommen und wegen mehrfachen versuchten Mordes angeklagt.
Er habe auch vorgehabt, seine Eltern und seine Schwester zu töten, hieß es unter Berufung auf die Polizei. Demnach waren die Amokläufer von Littleton, die am 20. April 1999 an der Columbine High School 13 Menschen getötet hatten, die Vorbilder des Teenagers.
Dieser habe ursprünglich sein eigenes Blutbad auch für den 15. Jahrestag des Massakers geplant gehabt, aber das Vorhaben verschoben, weil dieser Tag auf den schulfreien Ostersonntag fiel.
Eine Anwohnerin in Waseca hatte CNN zufolge am vergangenen Dienstagabend beobachtet, wie ein junger Mann minutenlang am Schloss der Tür eines nahe gelegenen Lagerraums herumfummelte. Sie vermutete einen Einbruch und alarmierte die Polizei. Diese fand den Teenager umgeben von Schusswaffen und Material zum Bombenbauen.
Der 17-Jährige habe dann bei seiner Vernehmung geschildert, dass er zunächst seine Familie umbringen und danach sein Elternhaus in Brand stecken wollte - um die Polizei während seines anschließend geplanten Amoklaufs in der Schule abzulenken. Dort habe er zunächst mehrere Bomben zünden und dann Schüler erschießen wollen. CNN zufolge war der Teenager von Waffen besessen und liebte blutrünstige Filme.
dpa/sh - Archivbild: Gary Casey/AFP