23 Kommentare

  1. wie lange hat der Todeskampf seines Opfers - 19 Jahre jung, vergewaltigt und lebendig begraben - wohl gedauert ???????
    betrachten wir die jetzige Hinrichtung und die aufgetretenen Missgeschicke doch einfach als "Göttliches Versehen " . . . .

  2. Ich bin gegen die Todesstrafe, aber betrachten wir diesen Fall mal ganz nüchtern:
    Die sind wirklich noch zu dämlich, einen gefesselten Menschen um die Ecke zu bringen!
    Warum dieser Aufwand mit irgendwelchen teuren pharmazeutischen Produkten? Warum nicht einfach eine billige Zyankali-Kapsel oder -lösung verwenden? Dem US-Gesetz nach muss eine Hinrichtung schnell und schmerzfrei ablaufen. Warum dann nicht einfach eine Überdosis Betäubungsmittel oder Adrenalin spritzen? Das kriegt doch wohl jeder Tierarzt fertig.

  3. Mitleid mit einem Mörder, der eine 19jährige vergewaltigt und anschließend lebendig begraben hat?

  4. Es ist dem Menschen und dem Staat nicht erlaubt, leben zu nehmen. Mörder und andere Schwerverbrecher sollten bestraft werden jedoch nicht nach dem Motto "Auge um Auge und Zahn um Zahn" wir leben nicht mehr im Mittelalter, wir behaupten im Gegenteil, das wir zivilisiert sind. Billige Rachegefühle sind fehl am Platze.

  5. Es geht um Menschenrecht im Allgemeinen. Wer morden zurecht verurteilt, sollte dies nicht selbst praktizieren. Wo ist da das Vorbild ? Auch ist zu bedenken, dass fast nur Farbige, minderbemittelte Personen hingerichtet (ein sehr verwirrender Begriff) werden. Aber das ist noch eine ganz andere Geschichte. Im CNN hat mal ein US-Amerikaner gesagt: "We have the best legal system MONEY CAN BUY" Wie recht er hatte, obwohl er es so nicht gemeint hat.

  6. Alternativ zur Todesstrafe, einsperren in einem Areal in Alaska, das nur durch hohe Zäune von Eisbären & Grizzlys getrennt ist, einmal pro Monat fliegt ein Hubschrauber über das Areal und wirft Verpflegung ab. Raus kommt man nicht mehr, die die da rumlaufen haben alle lebenslänglich - Wachmannschaften kann man sich da ganz sparen, der Zaun ist elektronisch überwacht um eventuelle Pannen zu melden, aber wer raus will gerät an die Bären... Damit wären allen Gutmenschen die Spitze genommen, WIR haben keine Todesstrafe und wenden Sie auch nicht an. Aber..., wenn die Verurteilten sich den Bären als Appetithäppchen präsentieren, ist das deren Problem, nicht unseres..

  7. Mein Gott Herr Margraff, mit Ihrer Phantasie sollten Sie in Hollywood vorsprechen, soviel Menschenhass, ich fasse es nicht

  8. Ach Gottchen, hört....
    Haben die Gutmenschen wieder Auslauf bekommen, oder wonach hört sich das hier an?
    ich bin gegen die Todesstrafe, weil die Gefahr besteht, dass ein Unschuldiger hingerichtet wird. Ansonsten sind die mir egal.
    Und noch etwas: was hat Todesstrafe mit Zivilisation zu tun? Ein wilder Mensch tötet, ein zivilisierter Mensch lässt töten, basta!
    Eine Zivilisation, die zuviel Toleranz walten lässt, ist dem Untergang geweiht. Der Spruch stammt aus der Antike, oh wie wahr.

  9. Gibt es einen Unterschied zwischen Morden und (legal) Morden-Lassen?
    Mord bleibt Mord, wer hier wem das Leben bewusst nimmt, ist ein Mörder.

  10. Einige hier sollten ihre Kommentare erst einmal durchlesen bevor sie diese zur Veröffentlichung frei geben. Scheinen nicht zu wissen, was Zivilisation bedeutet. Es wäre auch von Vorteil, wenn man die vorherigen Kommentare richtig lesen würde.

  11. Ok, dann nochmal die Frage: Was hat das Vorhandensein (oder auch Nicht-Vorhandensein) der Todesstrafe mit Zivilisation zu tun?

  12. Natürlich kann sich hier niemand vorstellen, dass es Justizirrtümer gibt, oder?

    Ganz gelegentlich soll es ja vorgekommen sein, dass nach Jahrzehnten ein vermeintlicher Mörder auf freien Fuß gesetzt wurde, nachdem neuere Erkenntnisse (DNA-Analysen!), ergaben, dass der Mensch zu Unrecht im Knast saß. Wird in einem zivilisierten Land ohne Todesstrafe ein solcher "Lebenslänglicher" freigelassen, kann er wenigstens darauf hoffen, ein neues Leben zu beginnen - obwohl er mit Gewissheit in der Haft einen Knacks abbekommen hat.

    Manche Kommentare fallen wohl in die Kategorie "wo gehobelt wird, fallen Späne". Und selbstverständlich kann sich auch jeder vorstellen, selbst zum Mordopfer zu werden, doch niemand denkt auch nur im Traum daran, dass jemand aus dem eigenen Bekanntenkreis - geschweige denn man selbst - zum Mörder werden könnte!

  13. beeindruckend, wie dünn die Zivilisationdecke bisweilen auch hierzulande ist...

  14. Hmm, als noch Zwangsarbeit & Todesstrafe gesetzlich vorgesehen waren, gab's auch anscheinend weniger Straftaten die eine solche Bestrafung als Folge hatten - heutzutage kommt ein zu lebenslang Verurteilter nach rund 15 Jahren aus dem Knast, wenn er denn eine gute Führung hatte - Auch gibt es heutzutage anscheinend mehr Wiederholungstäter als noch zu den Zeiten wo hart gestraft wurde, alles Zufall?? Keine Ahnung, aber eine Meinung...

  15. Meinungen sind immer gut, Herr Margraff. Eine Position zum staatlich organisierten Mord allerdings - noch dazu öffentlich - auf zwei Aussagen zu begründen, die das Wort "anscheinend" beinhalten, halte ich für fahrlässig bis gefährlich. Zumal es in Wahrheit nicht EINE Studie gibt, und Studien gibt es zur Genüge, die zu der Schlussfolgerung käme, die Todesstrafe habe statistisch spürbaren Einfluss auf Anzahl, Brutalität oder Wiederholungsrate von Straftaten. Die Tötung von Unschuldigen hingegen; die jahrzehntelange Ungewissheit im Todestrakt; regelmäßige Fehlinjektionen; das daraus resultierende qualvolle Sterben unter den Augen von Familie und Freunden; vor allem aber der fundamentale Verstoß durch einen vermeintlichen Rechtsstaat gegen das wohl grundlegendste aller Menschenrechte (das auf Leben, Artikel 3 der AEMR) sind real. Die Todesstrafe hat nichts mit Recht und Ordnung zu tun. Sie ist nicht nur kriminalstatistisch wirkungslos - sie ist nicht mehr als ein im Kern klägliches Einknicken einer Justiz - und Gesellschaft - vor dem im Einzelfall womöglich nachvollziehbaren Wunsch nach Rache und Vergeltung. Und eine Justiz, die sich Rache und Vergeltung zur Aufgabe macht, ist keine Justiz ... sondern ihr Gegenteil.

  16. Studien hin oder her, vor -zig Jahren waren die Medien nicht mit jede Menge Gewaltaten bepackt, es gab deren einfach weniger, schon recht, damals gab's auch weniger Menschen - nur wird Sicherheit meist gefühlt und nicht per Statistik erfasst - und staatlich organisierter Mord ist & bleibt zwar Mord, aber sagen Sie nur, Dutroux und Konsorten sei ihre Internetverbindung im Knast vergönnt. Das es Justizirrtümer gibt & immer gegeben hat bestreite ich nicht, aber die Fehlerquote von Justia liegt meines Erachtens nach eindeutig im Toleranzbereich. Und meiner "Meinung" nach gehören Dutroux & Konsorten, wenn schon nicht auf die Guillotine, so zumindest in einen Steinbruch oder in ein Bleibergwerg, und das lebenslang.

  17. Herr Margraff,

    Wenn denn Todesstrafe, Steinbruch, u.ä. die Lösung des Problems wären hätten wir einige Jahrhunderte lang in Europa völligen Frieden erleben müssen - insbesondere zu Zeiten des 30jährigen Krieges.
    Auch dürfte es heutzutage in so manch einem Asiatischen Land eine kaum messbare Kriminalität geben - baumelt man da mitunter für Lapalien doch schneller am Seil als hierzulande im Gefängnis.
    Absoluter Usus eines jeden Abendländischen Rechtssystems ist "Im Zweifel für den Angeklagten" - sie aber wollen im Zweifel doch mal lieber ihre eigenen Angehörigen, als Teil des "Toleranzbereiches", im Bleibergwerk , oder eine 3/4h an einer missglückten Spritze zappelnd verreckend, sehen?

  18. Bitteschön was hat Frieden oder der dreißigjährige Krieg mit Schwerstkriminalität zu tun? A propos, warum hat Japan eine relativ niedrige Kriminalitätsrate?

  19. @Jürgen Margraff: Mit sieben Hinrichtungen im vergangenen Jahr liegt Japan in der Statistik auf Platz 10. Gleich hinter Afghanistan und Gambia. Könnten Sie sich mit der Vorstellung anfreunden, dass die niedrige Kriminalitätsrate in Japan nicht auf die abschreckende Wirkung der Todesstrafe, sondern auf die Vermittlung traditioneller gesellschaftlicher Werte zurückzuführen ist?

    Den Begriff "Toleranzbereich" halte ich - gelinde gesagt - für mehr als bedenklich. Wie hoch wäre denn der Prozentsatz an Unschuldigen, die Sie mit staatlichem Segen in die ewigen Jagdgründe schicken würden? Ein Prozent, fünf, sieben ?
    Dumm gelaufen, wenn man gerade im Rahmen des Toleranzbereichs exekutiert wird.

    Noch etwas zu Dutroux: So lange er in Haft bleibt, und keine Gefahr für die Gesellschaft mehr darstellt, kann er von mir aus noch ein paar Jahrzehnte über seine Verbrechen nachdenken und sich mittels Internetverbindung ein Bild davon machen, wie sich auf der anderen Seite der Gitterstäbe die Welt weiterentwickelt.

  20. So schwer zu verstehen? Zu Zeiten des 30jährigen... wurde in weiten Teilen Europas noch tagtäglich die Todesstrafe durchgeführt und Gefangene, ohne langen Prozess, in den Steinbruch geschickt... Trotzdem war die Kriminalitätsrate damals ganz sicher viel höher wie heute! Ihrer Logik nach hätte damals aber alles besser sein müsen - schließlich gab es "passende" Strafen.
    Japans niedrige Kriminalitätsrate wird übrigens zu großen Teilen den einzigartig strengen Waffengesetzen zugeschrieben - denn die allgemeinen Strafmäßer in Japan liegen eher im unteren asiatischen Mittelmaß. Das stände dem Westen auch sehr gut! Totalverbot von Schusswaffen in privater Hand. Spass an zum Töten gemachter Technik ist ebenso krank wie der Spaß an todbringender "Stammtisch"-Rache - das gepaart mit den auf Schützenfesten und Stammtischen üblichen Biermengen hat schon so manche Familie äußerst unnötig ins Unglück gestürzt...
    Nur noch so nebenbei: Es bekommen deutlich mehr Belgische Frauen von ihren Belgischen Männern "eins aufs Maul" wie Belgier von Ausländern... Nicht nur absolut... sondern auch relativ... 😉

  21. Da sind welche die 's scheinbar nie kapieren - geht doch mal nachts gegen 23 Uhr durch Verviers, oder durch den Parc d'Avroy, Sicherheit gab's da mal, ist aber mittlerweile ob unserer toleraten Haltung dort ein Fremdwort - und zu Japan, sollte man nicht nur deren Waffengesetze anführen, da gibt's KEINE Asylanten, warum wohl? Das ist doch auch eine vollwertige Industrienation, wieso zieht es die Afghanen, Iraner, Iraker nach dem Westen? Die Japaner sind doch eine der reichsten Nationen der Welt und die Südkoreaner hintendrein, laut Zeitungsberichten soll sogar China dabei sein die USA zu überflügeln. Da zieht es aber keinen von denen hin, die dortigen Toleranzgrenzen sind wohl anders gestaltet als unsere, oder?

  22. Für besonders abscheuliche Verbrechen ist die Todesstrafe gerechtfertigt - gerade in einem zivilisierten Land.
    Das Gewaltmonopol liegt beim Staat und muss nicht vor der Todesstrafe enden.
    Dass der Staat dann nicht besser sei als der Mörder ist eine ignorante Aussage.
    Entführer sperren ihre Opfer ein, demnach wäre der Staat also auch ein Entführer und Kidnapper, weil er Kriminelle hinter Gitter bringt oder ein Räuber, weil er Bussgelder eintreibt oder einem Erpresser gleich zu setzen, weil er Steuern verlangt?

    Richtig und wichtig ist, dass die Verhängung der Todesstrafe nur Anwendung finden darf, wenn die Schuld des Täters eindeutig und zweifelsfrei erwiesen ist.

    Das Verbot von Waffen in privater Hand bringt nichts, denn die meisten Morde und Straftaten mit Schusswaffen werden nicht von Otto Normalverbraucher verübt, sondern von Kriminellen, denen solche Gesetze vollkommen egal sind und bereits jetzt schon keine Erlaubnis haben, solche Waffen zu besitzen und mit sich zu führen. Die Gesetze hierfür sind bereits streng genug, viel zu verschärfen gibt es ohnehin nicht mehr.

    Dass die Todesstrafe keine Wirkung hat, ist falsch. Jeden erreicht man nicht, aber viele Menschen schrecken sehr wohl vor den Folgen eines Mordes zurück, insbesondere, wenn der eigene Tod droht.
    Sobald mögliche Täter das Gefühl haben, für ihre Taten nicht zur Verantwortung gezogen werden zu können, nehmen brutale Verbrechen, wie Mord, Raub und Vergewaltigung signifikant zu. Dies selbst in hochzivilisierten Ländern, die nur vorübergehend, bspw. nach Naturkatastrophen, keine effektive Strafverfolgung leisten können.
    Beispiele dafür gibt es zuhauf.