Rauchverbote in öffentlichen Gebäuden haben in Europa und Nordamerika die Zahl der Frühgeburten und der schweren Asthma-Anfälle bei Kindern deutlich sinken lassen. Das hat eine Studie der Universitäten von Hasselt, Maastricht, Harvard und Edinburg ergeben. Zweieinhalb Millionen Babys wurden dazu untersucht.
Bereits innerhalb eines Jahres nach Einführung eines Rauchverbots gebe es zehn Prozent weniger Frühgeburten und junge Asthma-Patienten in Krankenhäusern, berichten die Forscher. Die Ergebnisse der Studie wurden in der Fachzeitschrift "The Lancet" veröffentlicht.
In vielen europäischen Ländern wurden in den vergangenen Jahren Rauchverbote erlassen. Auch in Belgien ist das Rauchen in öffentlichen Einrichtungen, Verkehrsmitteln sowie in Restaurants und Cafés verboten. Weltweit lebten derzeit allerdings nur 16 Prozent der Menschen in Ländern mit umfassenden Rauchverboten, 40 Prozent aller Kinder seien regelmäßig Tabakqualm ausgesetzt, heißt es in "Lancet". Mehr als elf Prozent der Neugeborenen kommen demnach derzeit zu früh auf die Welt - 15 Millionen Babys jährlich.
vrt/dpa/jp - Illustrationsbild: Nicolas Maeterlinck (belga)