Die 93-jährige Mina Juditskaja Berliner hat am Donnerstag in Tel Aviv Medienberichte bestätigt, wonach sie von Putin die Wohnung erhalten habe. Der russische Präsident habe ihr die Wohnung nach einem Wiedersehen bei seinem Israel-Besuch im Jahr 2005 geschenkt, sagte Berliner der Nachrichtenagentur dpa. Sie bestätigte damit einen entsprechenden Bericht der israelischen Nachrichtenseite "ynet".
Die Deutschlehrerin Berliner hatte den späteren Präsidenten in einem Gymnasium in St. Petersburg unterrichtet. "Er war ein guter Schüler", sagte sie. "Er hat immer gut Vokabeln und Grammatik gelernt."
Bei Putins Israel-Besuch traf Berliner, die 1973 ausgewandert war, den Kremlchef in Jerusalem wieder. "Wir haben im King-David-Hotel zusammengesessen", sagte sie. Nach dem Treffen habe Putin begonnen, ihr Geschenke zukommen zu lassen. Ein Angestellter der russischen Regierung habe ihr dann in seinem Auftrag bei der Suche einer Eigentumswohnung in Tel Aviv geholfen und diese auch bezahlt. Immobilien in Tel Aviv gehören zu den teuersten der Welt.
dpa/okr Bild: Beawiharta (afp)