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Adolfo Suárez - Spaniens "Vater der Demokratie"

23.03.201416:25
Spaniens Ex-Ministerpräsident Adolfo Suárez im August 1977 in Paris
Spaniens Ex-Ministerpräsident Adolfo Suárez im August 1977 in Paris

Adolfo Suárez hatte Spanien in der Zeit nach der Franco-Diktatur regiert. Er hatte maßgeblichen Anteil an der Wiedereinführung der Demokratie Ende der 70er Jahre. Dem rasanten Aufstieg folgte aber ein rapider Absturz. Súarez starb jetzt im Alter von 81 Jahren. 

Ein sportlicher und eleganter Mann mit scharfem Blick und akkurat frisierten Haaren - so haben die Spanier Adolfo Suárez in Erinnerung. Öffentlich in Erscheinung getreten war der Ex-Ministerpräsident, der am Sonntag im Alter von 81 Jahren gestorben ist, schon seit langem nicht mehr. Der Politiker, der als der "Vater der spanischen Demokratie" in die Geschichte seines Landes einging, litt an einer degenerativen Hirnkrankheit. Er verlor vor Jahren sein Gedächtnis und zog sich aus der Öffentlichkeit ganz zurück.

Suárez hatte Spanien nach dem Ende der Regimes von Francisco Franco (1939-1975) zu einem friedlichen Übergang zur Demokratie verholfen. Als König Juan Carlos im Juli 1976 - gut sieben Monate nach dem Tod des Diktators - den damals 43-Jährigen zum Regierungschef ernannte, war dies eine Riesenüberraschung. Kaum jemand kannte den aus dem Dorf Cebreros bei Ávila (Mittelspanien) stammenden jungen Mann.

Die Ernennung erwies sich als ein genialer Schachzug des Monarchen. Suárez genoss einerseits das Vertrauen der Franco-Anhänger, denn er war Generalsekretär der Einheitspartei Nationale Bewegung gewesen. Er kannte das Regime von innen. Dies machte es ihm leichter, die Auflösung des Staatsapparats der Diktatur einzuleiten. Andererseits erwarb Suárez sich mit seiner mutigen Reformpolitik rasch Ansehen bei den Parteien der Mitte und der Linken. Gegen den Widerstand hoher Militärs setzte er die Zulassung der Kommunisten durch, was viele Spanier in der damaligen Zeit fast für unmöglich gehalten hatten.

Gründung der UCD

Für die ersten freien Wahlen gründete er in aller Eile die UCD (Demokratische Zentrumsunion), einen losen Zusammenschluss von Christdemokraten, Sozialliberalen und ehemaligen Franco- Gefolgsleuten. Damit gewann er die Wahlen 1977 und 1979. "Suárez hat in weniger als zwei Jahren realisiert, was man vorher in zwei Jahrhunderten nicht geschafft hatte", sagte der Ex-Innenminister Rodolfo Martin Villa.

Aber kaum waren die wichtigsten Schritte zur Überwindung der Diktatur und zur Wiedereinführung der Demokratie getan, löste die UCD sich in ihre Bestandteile auf. Dem kometenhaften Aufstieg des Politikers und seiner Partei folgte der rapide Sturz. 1981 trat Suárez als Regierungschef zurück. Seine Partei verschwand binnen kürzester Zeit von der Bildfläche. Suárez unternahm mehrere Comeback-Versuche, scheiterte aber und zog sich 1991 ganz aus der Politik zurück.

"Der Abschied fiel mir sehr schwer", sagt er einmal. "Die Politik ist das, was mir am besten gefällt. Man könnte fast sagen, ich beherrsche nichts anderes." Entgegen mancher Spekulationen gab es keine Rückkehr in die Politik. Stattdessen widmete sich der stets elegant gekleidete und gutfrisierte Suárez seiner Anwaltspraxis, dem Golfspiel und der Familie. In seinem privaten Leben erlitt er schwere Schicksalsschläge. 2001 starb seine Frau Amparo an Krebs. Drei Jahre später erlitt die älteste Tochter Mariam, die der Ex-Politiker über alles verehrt hatte, das gleiche Schicksal.

Die Familie wahrte lange Zeit Stillschweigen über die Krankheit des Ex-Regierungschefs. 2005 gab der Sohn Adolfo Suárez Illana bekannt, dass sein Vater an Alzheimer oder einer anderen Demenzkrankheit leide, Verwandte nicht erkenne und nicht mehr wisse, dass er einmal Ministerpräsident war.

Hubert Kahl, dpa/rkr

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