In Belgien gehören Feiern und Drogen anscheinend enger zusammen, als bisher vermutet. Das geht aus dem Global Drug Survey hervor, dem weltweit größten Dorgenkonsumbericht.
Demnach haben zwei von drei der belgischen Teilnehmer zugegeben, im vergangenen Jahr mindestens einmal illegale Drogen eingenommen zu haben. Die meisten der Befragten waren junge Männer im Alter zwischen 20 und 30 Jahren. Dabei handelt es sich um die Altersgruppe, die am häufigsten ausgeht und feiert. Cannabis ist die beliebteste Droge, gefolgt von XTC, Kokain und Speed.
Weltweit wurden für die Studie 80.000 Menschen befragt, in Belgien machten 2600 Menschen mit.
b/rtbf/sh - Illustrationsbild: Jonas Roosens (afp)
Was machen wir jetzt mit diesen Ergebnissen?
2/3 der jungen Erwachsenen wegsperren? So sieht es ja tendenziell das Gesetz vor. Oder haben wir demnächst 2/3 der jungen Erwachsenen in der Gosse liegen - weil Drogen ja grundsätzlich böse sind und die Persönlichkeit zerstören?
Oder wollen wir einfach mal akzeptieren, das Drogen zum Gesellschaftlichen Leben dazu gehören und der Staat in der Pflicht steht diese Sachlage regulierten Bedingungen zu unterwerfen statt alle Macht der Drogenmafia zu überlassen?
Da 2/3 der jungen Erwachsenen mind. 1x im Jahr illegale Drogen nehmen kann sich kein Leser freisprechen nicht mind. eine Hand voll Menschen zu kennen, die dazu gehören. Sie glauben das nicht? Tja, weil Sie voreingenommen sind sprechen diese Menschen natürlich nicht mit Ihnen darüber... und Sie selbst merken noch nicht mal das ihr Gegenüber einer "von denen" ist... Warum merken Sie das nicht? Weil man von einem Joint am Abend ebensowenig zwangsläufig zum Gesellschaftlichen Problemfall wird wie derjenige der sich sein Feierabendbier gönnt...