Ein Taucher ist bei den Bergungsarbeiten am Wrack der havarierten "Costa Concordia" vor der italienischen Insel Giglio ums Leben gekommen. Der 41-jährige Spanier verunglückte am Samstag bei einem Tauchgang am Wrack des Kreuzfahrtschiffes, wie die Bergungsfirmen mitteilten.
Medienberichten zufolge war der Mann mit einem Bein zwischen den Trümmern eingeklemmt worden und verblutet. Andere Taucher brachten ihren Kollegen sofort an die Oberfläche, wo er trotz schneller ärztlicher Hilfe starb.
Es war der erste tödliche Unfall seit Beginn der Bergungsarbeiten an dem Wrack vor fast zwei Jahren. Die Staatsanwaltschaft sperrte die Unfallstelle zunächst ab und nahm Ermittlungen auf. Der verunglückte Taucher führte gemeinsam mit Kollegen Vorbereitungen durch, um weitere Schwimmkästen an dem Wrack anzubringen. Damit soll das Schiff im Sommer zum Schwimmen gebracht und abgeschleppt werden.
Bei der Havarie der "Costa Concordia" im Januar 2012 vor der Mittelmeer-Insel kamen 32 Menschen ums Leben. "Diese Tragödie hat noch einmal ein Menschenleben gefordert", sagte Giglios Bürgermeister Sergio Ortelli laut Nachrichtenagentur Ansa. "Wir sind sehr traurig und betrübt über diese Nachricht."
dpa/mh - Archivbild: Vincenzo Pinto (afp)