Der Zollbeamte, der monatelang dabei geholfen hatte, knapp elf Tonnen Kokain über den Hafen von Antwerpen in Belgien einzuführen, muss für 14 Jahre ins Gefängnis. Außerdem muss er eine Geldbuße von 38.500 Euro bezahlen. Das hat das Antwerpener Strafgericht am Freitagvormittag geurteilt.
Der 32-Jährige hatte dafür gesorgt, dass die Container im Hafen nicht kontrolliert wurden. Zwanzig weitere Mitglieder einer kriminellen Bande, mit denen der Zöllner zusammenarbeitete und deren Anführer er war, müssen bis zu zehn Jahre in Haft gehen und bis zu 550.000 Euro Strafe zahlen. Einer der Angeklagten wurde freigesprochen.
Am 8. Oktober 2012 wurden in einem Bananencontainer aus Ecuador etwa acht Tonnen Kokain entdeckt. Sie beschlagnahmten Drogen stellten das Schlussstück einer Untersuchung gegen den Zöllner dar, die bereits ein Jahr lang lief. Bis dahin wurden bereits 2,3 Tonnen und 582 Kilogramm Kokain am Hafen sichergestellt. Die Polizei hatte Informationen erhalten, dass ein Zöllner mit kriminellen Organisationen zusammenarbeitete und durch seinen auffallenden Lebensstil wurde das schnell bestätigt. Er arbeitete mit einer türkischen, einer marokkanischen und einer belgisch-serbischen Organisationen zusammen.
belga/jp