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WM und Wahlen: Brasilien steht vor einem Jahr der Herausforderungen

31.12.201316:22
Brasilien steht vor einem Jahr der Herausforderungen (Bild: Arbeiter im Arena da Amazonia-Stadion in Manaus)
Brasilien steht vor einem Jahr der Herausforderungen (Bild: Arbeiter im Arena da Amazonia-Stadion in Manaus)

Brasilien rüstet sich für das Ausnahme-Jahr 2014. Der Showdown zur Fußball-WM wird die Nation in den Bann ziehen und auch politische Schlachten werden geschlagen, denn das WM-Jahr ist Wahlkampfjahr.

Seit über sechs Jahren fiebert Brasilien der Fußball-WM entgegen. Die Frist ist um, 2014 muss geliefert werden. Rund zehn Milliarden Euro flossen und fließen in das größte Sportereignis der Fußball-Welt.

"Wir werden eine wunderbare WM ausrichten", darin waren sich Präsidentin Dilma Rousseff und ihr populärer Amtsvorgänger Luiz Inácio Lula da Silva stets einig. Politiker sonnen sich überall gerne im Erfolg ihrer Athleten, umso mehr in Brasilien, wo knapp drei Monate nach WM-Abpfiff Präsidentschaftswahlen anstehen.

Die große Unbekannte dürfte aber 2014 die Protestbewegung sein. Die hat nämlich 2013 wirkungsvoll ihre Kampagnenfähigkeit bewiesen. Während der WM-Generalprobe - dem Confed-Cup - gingen im Juni bis zu eine Million Menschen auf die Straße. Sie protestierten zunächst erfolgreich gegen Fahrpreiserhöhungen, dann aber auch gegen Korruption, Misswirtschaft, die Milliarden-WM-Ausgaben, gegen Parteienfilz und die Missstände an Schulen und Hospitälern. 2013 gab einen Vorgeschmack darauf, was sich während der WM wiederholen könnte: "Brasilien geht auf die Straße" - so lautete die Hauptschlagzeilen des vorigen Sommers.

Politik und Gesellschaft wie auch der Weltfußballverband FIFA waren höchst erstaunt, als sich der Widerstand übers Land massiv ausbreitete und in einigen Städte in Chaos, Randalen und Straßenschlachten mündete. Die Präsidentin verharrte zunächst in Schockstarre, legte dann einen Nationalen Pakt auf und sprach an die Adresse der Demonstranten die wegweisende Worte: "Ich höre Euch!". Doch ihr Projekt einer Volksabstimmung über eine Politikreform wurde gleich kassiert und auch ihre Versprechen für bessere Gesundheits- und Bildungswesen lassen sich nicht von heute auf morgen umsetzen. An Gründen für Proteste dürfte es 2014 nicht fehlen.

Bleibt Rousseff an der Spitze Brasiliens?

Rousseff, die das Präsidentenamt im Januar 2011 von Vorgänger Lula übernommen hatte, will am 5. Oktober 2014 ihre Wiederwahl erreichen. Nach den Protesten sackten ihre Zustimmungswerte drastisch ab. Knapp ein Jahr vor der Wahl sagen ihr Umfragen wieder einen Sieg im ersten Wahlgang voraus. Ihr Erfolg dürfte dabei weniger vom Ausgang der WM abhängen und vermutlich auch nicht von der Proteststärke, sondern vor allem von der Organisationskraft der verstreuten Opposition.

Die auch über Brasilien hinaus bekannte Ex-Umweltministerin Marina Silva tritt 2014 für die Sozialisten als Vize von Präsidentschaftskandidat Eduardo Campos an. Mehr dürfte aber von Aécio Neves abhängen. Der 53-jährige Ex-Gouverneur des wirtschaftsstarken Bundesstaates Minas Gerais, heutiger Senator und Präsident der größten Oppositionspartei PSDB, wird als Herausforderer gehandelt. Er könnte nach einer Umfrage vom 18. November immerhin mit 14 Prozent der Stimmen rechnen. Auf Campos entfielen sieben und auf Rousseff 43 Prozent.

Die Wahlstimmung dürfte entscheidend in den letzten drei Monaten vor der Abstimmung geprägt werden. Gelegenheit zum "Fremd-Sonnen" dürfte die Kandidatenschar bei der WM ausreichend haben. Doch "Vorsicht Falle": Rousseff wurde bei der Eröffnung des Confed-Cups in Brasília am 15. Juni dieses Jahres nicht gefeiert, sondern vor laufenden Kameras ausgepfiffen.

Das dürfte ihr am 31. März 2014 bei einem viel ernsteren Thema mit Sicherheit nicht passieren. Dann jährt sich der Militärputsch von 1964 zum 50. Mal, auf den eine rund 20-jährige Diktatur in Brasilien folgte. Rousseff war aktive Widerstandskämpferin, die für ihre Überzeugungen im Gefängnis saß und gefoltert wurde. Das wird ihr bis heute hoch angerechnet.

Von Helmut Reuter, dpa - Bild: Christophe Simon (afp)

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