Einst waren die Fernsehköchin Nigella Lawson (53) und der Kunsthändler Charles Saatchi (70) das Traumpaar für die britische Klatschpresse - jetzt sorgt ihr Rosenkrieg für Schlagzeilen. Fast alle großen britischen Zeitungen titelten am Donnerstag mit einem Geständnis von Lawson, sie habe Kokain genommen, weil ihr Ex-Mann Saatchi ihr Leben zur Hölle gemacht habe.
Lawson, die mit Kochsendungen und -büchern als "Göttin des Zuhauses" ("Domestic Goddess") bekanntgeworden war, hatte am Mittwoch in einem Gerichtsverfahren in London über den "intimen Terror" gesprochen, dem sie in ihrer Ehe ausgesetzt gewesen sei. In dem Prozess geht es um Betrugsvorwürfe gegen zwei frühere Assistentinnen von ihr. Am Donnerstag sollte sie erneut im Zeugenstand erscheinen.
Saatchi und Lawson hatten sich im Juli nach 10 Jahren Ehe scheiden lassen, nachdem Paparazzi-Fotos gezeigt hatten, wie der Kunsthändler seine Frau in einem Restaurant an den Hals griff und sie scheinbar bedrohte. Saatchi war vor allem als Förderer junger britischer Kunst in den 1990er Jahren bekanntgeworden.
Vor Gericht hatte Lawson am Mittwoch erklärt, sie sei nicht drogensüchtig gewesen, sondern habe Kokain lediglich in zwei Fällen genommen: Einmal mit ihrem schwer kranken und 2001 verstorbenen ersten Ehemann, und dann während der Ehe mit Saatchi.
dpa - Bild: Carl Court (afp)