Der japanische Raumfahrer Koichi Wakata hat als "Startläufer" eine Olympische Fackel durch die Internationale Raumstation ISS getragen. Mit diesem Exemplar soll am 7. Februar 2014 das Feuer der Olympischen Winterspiele in Sotschi entzündet werden.
Dank des schnellen Tempos der ISS legte Wakata Tausende Kilometer mit der Fackel zurück. Dann reichte er das Olympia-Symbol, das aber aus Sicherheitsgründen nicht angezündet war, an den Italiener Luca Parmitano weiter.
"Jedes ISS-Crewmitglied hat die Fackel in Händen gehalten, sie ist durch alle Räume der Station getragen worden", sagte der derzeitige Kommandeur Fjodor Jurtschichin am Freitag in einem Schaltgespräch mit dem Flugleitzentrum bei Moskau. Schließlich habe er selbst das Olympia-Symbol auf den "ehrenvollsten Platz" im russischen Segment des Außenpostens der Menschheit festgemacht.
Der Kosmonaut hob vor allem die Rolle seines Landsmanns Michail Tjurin hervor. "Er war der erste, der mit der Fackel in die ISS kam." Tjurin sowie der US-Amerikaner Rick Mastracchio und Wakata waren am Vortag mit der Fackel auf der ISS in gut 400 Kilometern Höhe eingetroffen.
An diesem Samstag sollen die Kosmonauten Sergej Rjasanski und Oleg Kotow die Fackel erstmals in der Geschichte mit zu einem Außeneinsatz ins All nehmen. Am Montag kehrt die Fackel zur Erde zurück, wo sie Jurtschichin dann Vertretern der Winterspiele (7. bis 23. Februar 2014) übergeben wird.
dpa/est - Bild: Bill Ingals (afp)