Freitag 27/09:
Ein Super-Spätsommer-Tag mit wolkenlosem, blauem Himmel. Sobald die Sonne aber weg ist, wird es richtig kühl. Heute ging unsere Reise entlang mehrerer Zuflüsse des "Lac Saint Jean", die teilweise sehr spektakulär sind. Wie aus dem Bilderbuch: reißend, wild und wunderschön. Nach ca. 30 Kilometern gab es einen Zwischenstopp im "l'Économusée du Pelletier-Bottier", einer Pelz-Gerberei.
Ein interessanter Besuch: In kompletter Handarbeit werden Felle einheimischer Tiere verarbeitet. Vom Biber bis zum Elch werden Abschussquoten festgelegt, um eine Überpopulation zu verhindern. Nach dem Gerben werden die Felle vor Ort zu allem verarbeitet, was man sich wünscht: von Handschuhen und Mützen bis zu Stiefeln, sogar ganze ausgestopfte Tiere sind im Angebot. Dazu gehören auch Füchse, Rehe und Bären. Diese Produkte sind nicht ganz billig. Da kostet eine Mütze aus Wolfsfell auch schon mal 1000 Euro.
Anschließend Weiterfahrt nach Saint-Félicien zun "Zoo Sauvage", wo wir nach einer Besichtigung zu Mittag gegessen haben. Das Hotel "Hôtel du Jardin" lässt auch keine Wünsche offen. Am Samstag sieht es mit dem Komfort ein bisschen anders aus, da wir von Samstag auf Sonntag in einem Indianer-Tipi übernachten. Da könnte es auch mit einer Internetverbindung schwieriger sein - Fortsetzung des Tagebuchs am Montag.
Bilder: Ralf Mackels, RTBF