25 Jahre nach der Flugschau-Katastrophe von Ramstein haben Angehörige und Überlebende an die 70 Toten erinnert. Rund 100 Menschen versammelten sich am Mittwoch zu einer Gedenkfeier im pfälzischen Ramstein-Miesenbach. Darunter waren auch Familienangehörige der Unglückspiloten.
Die Hinterbliebenen trafen sich zunächst am Gedenkstein vor der US Air Base, auf dem die Namen der 70 Todesopfer angebracht sind. Dort legten sie Blumen nieder. Anschließend fuhren sie zu dem Ort der tragischen Geschehnisse: Zur Unglückszeit um 15:48 Uhr wollten sie an der Unfallstelle auf dem Militärflughafen ebenfalls Blumen niederlegen. Für den Abend war ein ökumenischer Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Ramstein-Miesenbach geplant.
Beim Flugtag am 28. August 1988 waren drei Militärjets der italienischen Kunstflugstaffel "Frecce Tricolori" in 40 Metern Höhe zusammengestoßen. Eine Maschine stürzte wie ein Feuerball in die Zuschauermenge. 70 Menschen starben, mehr als 1000 wurden verletzt, rund 450 von ihnen schwer.
dpa/est/rkr - Bild: Martin Fueger (epa)