Am Wallfahrtsort Lourdes kämpft die Feuerwehr gegen Überschwemmungen. Touristen und Pilger können nicht zur Grotte, in der die Mutter Gottes Bernadette Soubrious im Jahr 1858 erschienen war.
Nach heftigen Regenfällen stehen in den Pyrenäen viele Straßen unter Wasser. In Lourdes versuchen die Rettungskräfte mit Sandsäcken zu verhindern, dass Wasser in die Hotels eindringt. Auf Campingplätzen in der Region mussten 200 Menschen in Sicherheit gebracht werden.
Es ist nicht das erste Mal, dass Lourdes mit Hochwasser kämpft. Im Oktober vergangenen Jahres stand die Grotte auch schon unter Wasser.
Hochwasser verursacht Schäden in Nordspanien
Dauerregen hat in Nordspanien mehrere Flüsse über die Ufer treten lassen und ganze Landschaften unter Wasser gesetzt. In den am stärksten betroffenen Gebieten im Norden der Provinzen Lérida und Huesca mussten Hunderte Menschen ihre Wohnungen verlassen. Zu den Überschwemmungen trug auch die Schneeschmelze in den Pyrenäen bei.
Wie die Lokalbehörden am Dienstag mitteilten, traten die Flüsse Esera und Garona über die Ufer. Mehrere Siedlungen und Campingplätze an den Ufern wurden geräumt. Die Wassermassen rissen eine Reihe von Brücken ein und verursachten schwere Schäden an Wohngebäuden. Zahlreiche Landstraßen waren wegen des Hochwassers unpassierbar. In 4000 Wohnungen fiel der Strom aus.
vret/okr - Archivbild: Laurent Dard (afp)