Mit seinem Namen Franziskus huldigt der neue Papst dem heiligen Franz von Assisi (1181/82-1226), der für seine Liebe zur Natur und für sein Leben in Armut bekannt ist. In der Heimatstadt des Heiligen entstand, als Franz immer mehr Anhänger fand, der Orden der Franziskaner.
Assisi liegt in Mittelitalien und hat heute rund 28.000 Einwohner. In Assisi steht auch die Basilika San Francesco, eines der wichtigsten und künstlerisch bedeutendsten Gotteshäuser weltweit.
1997 beschädigte ein Erdbeben die Basilika schwer. Ein Teil der Decke brach ein und zerschlug wertvolle Fresken der Künstler Giotto und Cimabue. Seit 1999 ist die Kirche wieder öffentlich zugänglich. Erst drei Jahre später waren die Restaurierungsarbeiten an den Fresken beendet.
Assisi ist auch als "Welthauptstadt des Friedens" bekannt, seit sich dort führende Katholiken, Muslime, Buddhisten und Juden zu interreligiösen Gesprächen treffen. Papst Johannes Paul II. leitete 1986 die erste Zusammenkunft, 2002 und 2011 trafen sich erneut Religionsvertreter zum Dialog.
Pater Mauro Gambetti, der Abt des Franziskanerklosters in Assisi, äußerte sich hocherfreut über die Namenswahl des neuen Kirchenoberhaupts. Er hoffe, dass der Papst die Stadt bald besuche. "Hier ist sein Zuhause", sagte Gambetti.
dpa - Bild: Alessandro Di Meo (afp)