Eisbären, Haie und Tropenhölzer sind unter den Top-Themen bei der Artenschutzkonferenz in Thailand. Die 177 Mitgliedstaaten des Washingtoner Artenschutzabkommens müssen von Sonntag an bis zum 14. März über etwa 70 Anträge entscheiden. Einige Arten sollen mehr, andere weniger geschützt werden.
Zum Auftakt der Konferenz in Bangkok wird der 40. Jahrestag der Unterzeichnung des Abkommens (3. März 1973) gefeiert. Es ist eines der ältesten Umweltabkommen der Welt und eines der wenigen, die echte wirtschaftliche Konsequenzen haben, wenn Länder dagegen verstoßen.
Ein Überblick über die wichtigsten Punkte.
Eisbären: Die USA beantragen, den internationalen Handel mit Eisbärfellen und -trophäen vollständig zu verbieten. In dem Land selbst stehen die Tiere schon unter strengem Schutz.
Nashörner: Kenia möchte die Jagdtrophäen-Exporte aus der Nashornjagd in Südafrika und Swasiland für die kommenden Jahre verbieten lassen, um der zunehmenden Wilderei einen Riegel vorzuschieben. In anderen Ländern ist der Export bereits verboten.
Haie: Brasilien möchte Handelsbegrenzungen für den Weißspitzen-Hochseehai durchsetzen. Auch weitere Länder fordern, einige Haiarten besser zu schützen. Die Tiere sind vor allem bedroht, weil ihre Flossen in Südostasien gerne gegessen werden. Zudem landen sie als Beifang in Thunfischnetzen.
Elefanten: Bis 2017 darf aus vier südafrikanischen Ländern kein Elfenbein exportiert werden. Burkina Faso und Kenia fordern, diese Regelung auf die Elefantenbestände aller Länder auszuweiten.
Schildkröten: Dutzende Schildkrötenarten stehen auf der Konferenz-Liste und sollen besser geschützt werden. Sie sind vor allem bedroht, weil sie in den Küchen Südostasiens aber auch im internationalen Heimtierhandel landen.
Krokodile: Gastgeberland Thailand möchte wieder Krokodile und deren Produkte exportieren dürfen.
Kängurus: Australien will wieder Rattenkängurus und deren Produkte exportieren, weil die Tiere sich sehr stark vermehrt hätten.
Holz: Madagaskar hat eine Handelsbegrenzung für Ebenholz und Palisander beantragt. Ihr Vorkommen ist durch den illegalen Einschlag in Nationalparks bedroht.
dpa - Archivbild: BRF Fernsehen
in punkto Kängurus habe ich so meine Zweifel, das man sie exportieren sollte. Klimatisch gesehen dürfte das nicht gut sein, und das Land wo die Rattenkängurus hinkommen hat Jahre später das gleiche Problerm.Man verlagert am Ende also das Problem ,anstatt es zu ändern. Eine Patentlösung für dieses Problem habe ich aber auch nicht.