Seit einem halben Jahr ist Hildegard Coenen im Auftrag des Bibers durch die Schulen unterwegs. Der Grund: Wissenswertes über den Biber vermitteln, der nach seiner Ausrottung vor mehr als 100 Jahren wieder in der Nordeifel erfolgreich angesiedelt wurde.
Um Schülern mehr über den faszinierenden Landschaftsgestalter berichten zu können, besucht sie mit der "Biberkiste" (einer umfassenden Informationsbox) und "Bobo, dem Biber" einzelne Schulklassen. Mit Biberfell und -schädel sowie dem speziellen Biberduft Castoreum und verschiedenen Experimenten und Spielen ausgestattet, erfahren die interessierten Schüler alles über den heimischen Nager.
"Mit der Biberkiste können wir ein Stück Natur und Wildnis, die viele so gar nicht in unserer Region erwarten, in die Schulen bringen. In besonderer Weise ist der Biber für viele Themen aus der Umweltpädagogik und für den Biologieunterricht geeignet – von der Ausrottung einer Tierart aus kommerziellen Gründen über die erfolgreiche Wiederansiedlung in der Nordeifel bis hin zum Ökosystem-Ingenieur Biber", so Dr. Lutz Dalbeck, der das Projekt "Netzwerk Biber" wissenschaftlich betreut.
Ein weiteres Projekt zum Thema nennt sich "Biber sucht Kunst". Unter diesem Motto veranstalten die Internationale Kunstakademie in Heimbach und die Biologische Station im Kreis Düren einen Kunstwettbewerb für Kinder und Jugendliche aus der Aachener Region und der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Dr. Lutz Dahlbeck hat in der Brasserie erklärt, worum es geht.
Weitere Informationen rund um den Biber unter eifelbiber.com.
mitt/sn - Bild: Biologische Station im Kreis Düren