Feuerwerk: Schon die heidnischen Germanen versuchten, böse Geister und Dämonen mit Licht und Lärm zu vertreiben. Daraus entwickelte sich das heutige Silvester-Feuerwerk als Ausdruck der Hoffnung auf ein glückliches neues Jahr.
Bleigießen: Diese Tradition am Silvesterabend soll einen Blick in die Zukunft erlauben. Auf einem Löffel wird das Metall über einer Kerze erhitzt und verflüssigt. In kaltes Wasser gekippt, bildet das erkaltete Blei Figuren, aus denen mit Fantasie Glück für die kommende Zeit herausgelesen werden kann.
Schornsteinfeger: Der schwarze Mann gilt als Maskottchen. Etwas Asche von ihm im Gesicht soll Glück bringen. Der Ursprung dieses Aberglaubens stammt aus dem Mittelalter, als Häuser leichter und häufiger Feuer fingen als heute. Der Kaminkehrer schützte durch seine Arbeit die heimischen vier Wände und brachte somit Glück.
Vierblättriger Klee: Bei den Kelten sollte Klee bösen Zauber abwehren und seinem Besitzer magische Kräfte verleihen. Bis heute ist er das Nationalsymbol Irlands. Im Mittelalter wurde vierblättriger Klee in die Kleidung genäht, um Reisende vor Unglück zu bewahren. Doch Achtung: Er soll nur Glück bringen, wenn er zufällig gefunden wird. Die kleinen Töpfchen mit gezüchteten Pflanzen in den Blumengeschäften vor Silvester sind als Glücksbringer demnach untauglich.
Hufeisen: In den Vorstellungen vieler Völker gilt es als Unheil abwehrendes Zeichen. Als dauerhaftes Glückssymbol sollte es allerdings mit der Öffnung nach oben aufgehängt werden, denn anders herum fällt dem Aberglauben zufolge das Glück heraus.
Glückskäfer: Heutzutage gilt nur noch der Marienkäfer als Glücksbote. Als Schokoladenfigur in roter Folie mit schwarzen Punkten ist er besonders zum Jahreswechsel ein beliebtes Geschenk. Ursprünglich brachte jeder Käfer Glück - wenn er denn mit der linken Hand gefangen und in Hosentasche oder Portemonnaie aufbewahrt wurde.
Glücksschwein: Das Borstenvieh wurde vermutlich bereits vor 2000 Jahren wegen seiner angeblich besonderen Fruchtbarkeit zum positiven Symbol. Wer sprichwörtlich "Schwein" hat, gilt auch ohne Schinken und Schnitzel auf dem Tisch als ein Glückspilz.
Glückspfennig: Glücksgeld ist einem alten Brauch zufolge die erste Münze, die einem jungen Erdenbürger vom Taufpaten geschenkt und sorgfältig aufgehoben wird. Daraus hat sich der Glückspfennig entwickelt. Der Aberglaube überlebte auch die Euro-Einführung, die Bezeichnung "Glücks-Cent" setzte sich im Sprachgebrauch aber nicht durch.
dpa - Bild: Franz Beckers