Die belgische Fürstenfamilie de Merode lädt an den Wochenenden im Advent bereits zum vierten Mal zu einem Weihnachtsmarkt rund um ihr romantisches Wasserschloss ein. Auch einige Innenräume des Schlosses werden für den Weihnachtsmarkt geöffnet.
Die bewusst katholische Familie legt wert darauf, den christlichen Charakter des Weihnachtsfestes zu bewahren. Deshalb galt der Weihnachtsmarkt auf Merode anfangs als Geheimtipp, weil es dort keine Weihnachtsmänner, sondern ein richtiges Christkind gibt, das jeden Abend vom Schlossfenster aus Gedichte vorträgt.
Die in Brüssel und Merode ansässige Familie will sich mit ihrem Weihnachtsmarkt von den großen Konkurrenzveranstaltungen abheben. Hier sollen die Besucher die Atmosphäre ruhig und stressfrei genießen können. Statt Wurst- und Frittenbuden haben hier Kunsthandwerk und traditionelle Handwerksberufe Vorrang.
Der Erfolg gibt der Familie Recht: Jahr für Jahr strömen immer mehr Besucher zum Weihnachtsmarkt an allen vier Adventswochenenden nach Merode. Die WDR-Sendung "daheim und unterwegs" kürte den Weihnachtsmarkt auf dem Schloss im vergangenen Jahr zum "Schönsten Weihnachtsmarkt Nordrhein-Westfalens" .
Der Eintritt liegt bei 1 Euro für Kinder (von 5 bis 16) und 5,50 Euro für Erwachsene. Mit dem Erlös wird die Restaurierung des Schlosses finanziert, das durch einen Großbrand im Jahre 2000 schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde. Infos auf
Studiogäste: Prinzessin Marie Christine de Merode und "Christkind" Eva Freischmidt aus Birgel bei Düren
Bild: Schloss Merode