in einer Wand. Das ging den Drogenbaronen offensichtlich zu weit. Sie wollen auf "Marronzinho" schießen.
Einer der erfolgreichsten Schnüffelhunde von Rio de Janeiro, der braune Labrador "Boss", steht ganz oben auf der schwarzen Liste der Drogengangs. Die Polizei fing Funksprüche ab, in denen der Vierbeiner bedroht wird. Die Drogenhändler sagten, dass sie auf "Marronzinho" (den kleinen Braunen) schießen werden. "Sie wollten ihn töten", sagte der Vize-Chef der Polizeihundestaffel in Rio, Vítor Vale, am Dienstag (Ortszeit) in einem Fernseh-Interview.
"Boss" war schon bei vielen Aktionen in Rios Armenvierteln, den Favelas, erfolgreich, unter anderem bei Großeinsätzen in Complexo do Alemão, Rocinha und kürzlich in Manguinhos. Die Polizei hatte dort stets große Mengen Rauschgift beschlagnahmt. Am Sonntag half der Labrador dabei, 300 Kilogramm Marihuana zu finden, die in einer Wand versteckt waren. Das ging den Drogenbaronen offensichtlich zu weit. Für "Boss" gelten nun verstärkte Sicherheitsvorkehrungen.
dpa