Nach Ansicht des Gerichtes verletzen die Videos die Persönlichkeitsrechte des Politikers Alcides Bernal, der bei der Kommunalwahl am 7. Oktober für das Bürgermeisteramt von Campo Grande (Bundesstaat Mato Grosso do Sul) kandidiert.
Google argumentiert nach lokalen Medienberichten vom Dienstag dagegen, das Unternehmen sei nicht für Inhalte verantwortlich, die auf YouTube eingestellt werden.
In dem fraglichen Video wird dem Kandidaten in reißerischer Aufmachung unter anderem vorgeworfen, er habe 1996 eine Geliebte zu einer in Brasilien strafbaren Abtreibung drängen wollen.
Der Haftbefehl sei an die Polizei nach São Paulo weitergeleitet worden, wo der Google-Chef seinen Wohnsitz hat. Bislang wurde er noch nicht festgenommen.
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