Mit einer stillen Trauerfeier haben Familie und Freunde Abschied von Astronaut Neil Armstrong genommen. Der erste Mensch auf dem Mond war vor einer Woche mit 82 Jahren gestorben. Die Feier am Freitag in einem Vorort Cincinnatis in Armstrongs Heimatstaat Ohio war nicht öffentlich, obwohl zahlreiche prominente Weggefährten dabei waren. Auch John Glenn gab seinem Freund die letzte Ehre. Glenn hatte 1962 als erster Amerikaner die Erde im All umrundet. Er ist 91 Jahre alt.
"Heute haben wir von einem amerikanischen Pionier Abschied genommen, einem Forscher, Patrioten und einem Menschen, der mit 'einem kleinen Schritt' einen Menschheitstraum wahr gemacht hat", hieß es von der Nasa. An seine bemerkenswerten Erfolge werde man sich immer erinnern. "Wenn wir die nächsten Schritte der Entdeckungsreisen der Menschheit unternehmen, werden wir auf den Schultern dieses tapferen Mannes stehen."
Mehrere Kampfjets einer Angriffsstaffel bildeten zu Armstrongs Ehren am Himmel eine Formation, die bei Gedenkveranstaltungen normalerweise für gefallene Piloten geflogen wird. Der Platz für ein Flugzeug bleibt dabei üblicherweise leer.
Um Armstrongs Beisetzung hatte es eine Auseinandersetzung gegeben, weil ein Politiker seines Heimatstaates ein Staatsbegräbnis gefordert hatte. Das ist aber eigentlich Präsidenten vorbehalten. US-Präsident Barack Obama hatte stattdessen angeordnet, dass landesweit alle Flaggen auf halbmast wehen sollten.
dpa/jp - Bild: Bill Ingalls (afp)