Verheiratete Männer trinken nach einer Studie weniger als ledige. Bei den Ehefrauen ist es genau umgekehrt - allerdings sei die Zunahme nur geringfügig.
Das haben US-Forscher bei der Analyse verschiedener Studien mit insgesamt mehr als 5000 Teilnehmern herausgefunden.
Verheiratete Frauen konsumierten demnach auch mehr Drinks als langzeitgeschiedene oder kürzlich verwitwete. Eine der Ursachen sei, dass viele mit einem Mann zusammengelebt hätten, der mehr Alkohol getrunken habe als sie, vermuten die Wissenschaftler unter Leitung von Corinne Reczek von der Universität von Cincinnati.
Bei Männern drossele eine Ehe den Alkoholkonsum hingegen. «Sie trinken die wenigsten Drinks, verglichen mit Singles, geschiedenen und verwitweten Männern», heißt es in einer Pressemitteilung der Fachgesellschaft.
Besonders gefährlich wird es offenbar nach Scheidungen, wenn beide Seiten ihren Kummer in Alkohol ertränken. Männer trinken kurz danach wesentlich mehr als in der Ehe. Und geschiedene und getrennt lebende Frauen erkranken insgesamt sehr viel häufiger an Alkoholsucht als verheiratete Frauen.
dpa - Bild: istock