Seit 20 Jahren erlaubt die Kids-Verbraucher-Analyse des Egmont Ehapa Verlages repräsentative Einblicke in das Konsum- und Medienverhalten des Nachwuchses.
Ein Fazit der Auftraggeber: Der Einfluss der Kinder als Wirtschaftskraft ist groß.
Nach wie vor sind Bücher und Zeitschriften bei den 6- bis 13-Jährigen gefragt. Konstant über 90 Prozent schmökern zumindest ab und an in Print-Produkten, in Zeitschriften etwas öfter als in Büchern.
Über einen Computerzugang verfügen vier von fünf Kindern ab sechs Jahren, drei Viertel nutzen auch das Internet. In der Hauptsache werden dabei Schul-Infos gesammelt (82 Prozent), aber kostenlose Online-Spiele und das Sammeln von Freizeit-Infos sind ebenfalls beliebt (73 und 72 Prozent).
Nach der rückläufigen Tendenz der vergangenen Jahre scheinen Marken wieder eine größere Rolle für den Nachwuchs zu spielen. Vor allem bei weithin sichtbaren Dingen wie Sportschuhen, (Schul-)Taschen und sonstigen Klamotten, aber auch beim Handy ist die «richtige» Marke für mehr als die Hälfte der Kinder wichtig. Allerdings zeigte die begleitende Elternbefragung, dass vor allem bei Handy oder MP3-Player die Eltern meist nicht bereit sind, diese speziellen Wünsche zu erfüllen.
Nach wie vor wird Taschengeld vor allem in Süßigkeiten, Kekse und Kaugummi (63 Prozent) sowie Zeitschriften und Comics (44 Prozent) investiert. Immerhin etwa ein Drittel der Kinder gibt mittlerweile aber auch für Getränke und Essen unterwegs Taschengeld aus. Ausgaben fürs Kino gehen zurück (15 Prozent) und die einstmals galoppierenden Handykosten sind nur noch für 13 Prozent ein Selbstzahler-Thema.
dpa - Bild: Achim Scheidemann (dpa)