Das Wetter spielte mit, 130 Helfer packten mit an und für Nachwuchs ist gesorgt.
Der Wettergott muss ein Tiroler sein. Das hörte man an an diesem Wochenende - 27. bis 29. Juli 2012 - , vom Veranstalter LOVOS und den Gästen aus der Olympiaregion Seefeld. An allen drei Tagen konnten die Open-Air-Konzerte beim Eröffnungsabend in der Eupener Unterstadt, am Samstag- und Sonntagnachmittag auf dem Werthplatz trocken und streckenweise sogar bei Sonnenschein stattfinden.
Der Erfolg geht aber auch auf das Konto von insgesamt 130 Helfern um Patrick Heinen, Hans Schmitz und Peter Weynands: Vom Auf- und Abbau des Festzeltes, den Aufräumarbeiten zwischen den einzelnen Veranstaltungen bis zur Bewirtung der zahlreichen Gäste aus Tirol und des Publikums - der Grillstand wurde am Sonntag regelrecht gestürmt. BRF-Mitarbeiterin Rosy Pifas war mittendrin.
Das Programm an den drei Tagen ließ nicht viele Ruhepausen zu. Zu den Auftritten in und um das Festzelt kamen auch zwei Messen dazu, über die sich Thomas Mößmer, Bürgermeister aus Leutasch, besonders freute, da "die Musikkapelle aus seiner Gemeinde diese mitgestalten durfte und damit ihre musikalische Qualität in einem besonderen Rahmen unter Beweis stellen konnte".
Im offiziellen Programm war nach einem ersten Empfang durch das Gemeindekollegium der Stadt Eupen auch ein Antrittsbesuch im PDG vorgesehen. Parlamentspräsident Ferdel Schröder hatte die Gäste aus Tirol traditionell im PDG-Hof geladen. Zu den Ehrengästen gehörten u.a. Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz, der Gesandte der Botschaft Österreichs in Brüssel, Norbert Hack, der Schirmherr des Tirolerfestes, Robert Mockel, Präsident der Industrie- und Handelskammer Eupen-Malmedy-St.Vith, der Honorarkonsul der Republik Österreich, Frédéric-Charles Bourseaux, der Bürgermeister der Tiroler Gemeinde Leutasch, Thomas Mößmer und Lontzens Bürgermeister Alfred Lecerf. Für musikalische und tänzerische Unterhaltung sorgten die Trachtenmusikkapelle Leutasch sowie die Karwendler Schuhplattler.
Hans Schmitz, LOVOS-Pressesprecher, zog eine positive Bilanz für die 32. Ausgabe . Besonders der Frühschoppen am Sonntag erweist sich neben dem Heimatabend - in diesem Jahr mit dem Nockalm Quintett als Topact - immer mehr als der große Eupener Treff. Mit der Inntaler Alpengaudi um Bandleader Franz Nolf wurde daraus ein Spätschoppen, bei dem auch das Tanzbein bis in den späten Nachmittagsstunden geschwungen wurde. Vielleicht hätte der Oldieabend mit der Massachusetts Tribute to the Bee Gees am Freitag ein paar Gäste mehr verdient, aber das war auch schon der einzige Wermutstropfen.
BRF2-Musikchef Guy Janssens hat sich am Sonntag zwei Stunden mit den Veranstaltern und den Gästen - die unisono die perfekte Organisation des Tirolerfestes lobten - unterhalten und dabei nicht nur die touristischen, musikalischen und kulinarischen Angebote der Olympiaregion Seefeld vorgestellt. Die Tiroler hatten nicht nur ihre traditionelle Musik im Gepäck. Die sechs Luitascher Sackpfeifen oder auch "Black Pipes" zeigten, dass ihnen in ihrer zehnjährigen Bandgeschichte die schottische Musik ins Blut übergegangen war.
Nicht zu vergessen auch die sozialen Einrichtungen die LOVOS mit den Einnahmen aus dem Tirolerfest unterstützt. Dazu gehört auch der Rettungshubschrauber Bra-sur-Lienne oder aktuell auch als Medizinisches Luftrettungszentrum bekannt. Der Koordinator im Norden, Werner Kohn, erinnerte bei dieser Gelegenheit daran, dass durch eine Mitgliedskarte die Flugkosten in Höhe von 1.450 Euro für einen Einsatz entfallen.
Die 33. Ausgabe ist bereits in Planung. Die Partnerregion ist die Wildschönau und als Stargäste konnten bereits Vinzenz & Fernando und Monika Martin verpflichtet werden.
Fotos: PDG und BRF