Sechs künftige Raumfahrer erhalten Europäischen Astronautenzentrum in Köln derzeit eine Ausbildung und werden medizinisch begleitet. De Winne leitet ein Team von insgesamt 100 Mitarbeitern. Außerdem soll Frank De Winne das Ausbildungszentrum in Köln neu ausrichten.
Seine Karriere hat der gebürtige Genter als Pilot bei den belgischen Luftstreitkräften begonnen. 1997 gelang ihm eine echte Sensation: Trotz Totalausfalls der Motoren schaffte er es, sein F16-Kampfflugzeug sicher zu landen. Weder Mensch noch Maschine kamen dabei zu Schaden. Nach einem leitenden Einsatz im Kosovo wurde er Anfang 2000 als Astronaut ausgewählt.
Als Astronaut hat Frank De Winne bereits zweimal an einer ISS-Mission teilgenommen, 2002 und 2009 - damals verbrachte er ganze 185 Tage auf der Internationalen Raumstation ISS.
Frank De Winne bezeichnete die Übernahme der Leitung als einen logischen Schritt in seiner Karriere. Seine fachlichen Kenntnisse werden weltweit geschätzt.
Die bemannte Raumfahrt spiele eine große soziale Rolle in der Welt und könne die Nationen einander näher bringen. Russen und Amerikaner seien sich auf der internationalen Raumstation ISS näher gekommen. Dazu wolle er auch in Zukunft beitragen, erklärt Frank De Winne.
belga/vrt>/est - Bild: Eric Lalmand (belga)