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Angst vor Ärztepfusch - Mediziner sollen aus Fehlern lernen

19.06.201216:40
Keine Operation ohne Risiko

Wann ist eine Komplikation Schicksal, wann Folge eines Ärztefehlers? In offiziellen Fallsammlungen finden sich ebenso drastische wie eindeutige Beispiele. Patienten haben das Nachsehen.

Nach Ärztepfusch ist es für die Gutachter oft schwer, den Kunstfehler zum Nachteil des Patienten nachzuweisen.

Doch die Fälle, die nach Patientenbeschwerden begutachtet wurden, sind mitunter auch ebenso klar wie erschreckend. Beispiele zeigen, dass im hektischen Klinikalltag mitunter passiert, was eigentlich nicht passieren darf.

Beispiele

Bei einem 67-jährigen Mann gingen etwa nach der Entfernung der Gallenblase die Bauchschmerzen einfach nicht weg. Die Ärzte untersuchten seinen Bauch ohne Ergebnis erneut - und tippten auf eine Entzündung. Erst bei einer Not-Operation in einer anderen Klinik entdeckten Chirurgen einen Beißkeil im Bauch. Der Keil sollte bei der Gallen-OP verhindern, dass der Patient während der Narkose auf den Beatmungsschlauch beißt. Doch gesichert war der Keil nicht - und dass der Mann ihn verschluckte, bemerkte niemand.

Eine 56-Jährige bückte sich bei der Gartenarbeit - und bekam mit einem Schlag unerträgliche Kopfschmerzen. Ihr Hausarzt schickte sie sofort in die Klinik. Dort nahmen die Ärzte erhöhten Blutdruck als Ursache an. Doch auch nach einer Blutdrucksenkung mit Pillen blieben die Schmerzen. Geschlagene sieben Tage blieb die Frau auf Station. Obwohl Gangunsicherheit, Schwindel und Koordinationsstörungen dazukamen, ließen die Ärzte erst am achten Tag eine Computertomographie machen - und entdeckten eine Hirnblutung. Die Frau hatte einen Schlaganfall erlitten. Seither hat sie Krampfanfälle und Sprachstörungen - Folgen, die womöglich vermeidbar waren.

Ein 27-Jähriger kam mit vier Messerstichen - davon einer in der Herzgegend - in die Unfallchirurgie. Das Herz war geschädigt. Eine massive innere Blutung brachten die Ärzte zum Stillstand. Von einer zunächst geplanten Öffnung des Brustkorbs ließen die Ärzte aber ab und versorgten zunächst eine weitere Stichwunde. Ein folgenschwerer Fehler - denn dann setzte der Kreislauf aus. Per Herzmassage stellten ihn die Ärzte zwar wieder her und setzten den Eingriff fort. Das Gehirn blieb nach dem Kreislaufstillstand aber geschädigt - der Mann wurde behindert. Per rascher Brustöffnung hätte ihm wohl besser geholfen werden können.

Analysieren und lernen

«Eine völlig fehlerfreie Behandlung wird es nie geben», sagt der Vorsitzende der Konferenz der deutschen Gutachterkommissionen, Andreas Crusius. Gemessen an Millionen Behandlungen im Jahr seien die Zahlen eher gering. Doch die Dunkelziffer ist laut Experten für Patientensicherheit weit höher - Schätzungen über das Ausmaß allein tödlicher Ärztefehler gehen in die Zehntausende. Solche Spekulationen lehnen die Vertreter der Ärzteschaft aber vornehm ab.

Während bei Eingriffen beim Knie- und Hüftgelenk die Fehler in der Regel bei der Operation selbst passieren, werden Patienten mit einem Beinbruch Opfer von Fehlern sowohl bei der Diagnose als auch beim Eingriff und bei der Pflege danach. Genau aus solchen Details erhoffen sich Experten Aufschluss für die Zukunft: «Wir wollen in Zukunft solche Beispiele genauer analysieren, um eventuell konkrete Handlungsempfehlungen ableiten zu können.»

dpa - Bild: Herwig Vergult (belga)

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