Das hat den Grünen-Politiker Volker Beck auf den Plan gerufen.
Er wehrt sich gegen die Absicht der Schützen, künftig keine gleichgeschlechtlichen Königspaare mehr auftreten zu lassen. Schwule könnten weiterhin König werden, sollten dann aber offiziell eine Frau an der Seite haben.
Beck, menschenrechtspolitischer Sprecher der Grünen im Bundestag, reagierte am Donnerstag erbost: «Angesichts von Hunderttausenden Mitgliedern in den deutschen Schützenverbänden ist es keine Provinzposse, wenn einer ihrer Dachverbände schwule Schützen de facto vom Vereinsleben ausschließt.»
Beck betonte, dass «es gerade so scheinbar unpolitische Vorgänge» seien, die über Akzeptanz und Ausgrenzung entschieden.
«Eine Herabwürdigung der Eingetragenen Lebenspartnerschaft als minderwertig gegenüber der heterosexuellen Ehe durch hohe Würdenträger wie den Vorsitzenden der Schützenbruderschaft, den Weihbischof von Köln, kann das gesellschaftliche Klima auf dem Land negativ beeinflussen», meinte Beck. Er habe deshalb die Antidiskriminierungsstelle des Bundes eingeschaltet.
dpa - Bild: Jens Büttner (epa)
Tiens, gerade von Politikern sollte man doch etwas mehr Respekt für demokratisch gefasste Mehrheitsbeschlüsse erwarten dürfen - wenn die deutschen Schützen mehrheitlich so entscheiden ist das deren Sache. Das Wahlvolk in der BRD hat doch einen Westerwelle und berliner Oberbürgermeister, die sind doch auch gewählt oder ? Wenn denn jetzt plötzlich jemand an deren Legitimität rütteln würde, hierzulande ist der Premier ja schon "geoutet" aber scheinbar ist das heutzutage ja der Freifahrschein für jeden "geoutet" zu sein..
Ein Glück dass ich "Ge-inT" bin...