Den Kampfhäusern von Wollseifen droht der Abriss. Das schreibt die Aachener Zeitung. Die Ortschaft Wollseifen liegt in unmittelbarer Nähe zu Vogelsang und war Teil des belgischen Militärstandortes.
In den 1980er Jahren errichtete die Armee die Gebäude als Rohbau, um dort den Häuserkampf zu trainieren. Inzwischen seien sie baufällig und stellten eine Gefahr dar. Verschiedene Lokalpolitiker wehren sich gegen die Abrisspläne der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben.
Die Kampfhäuser seien ebenso wie die Ruinen der Originalhäuser von Wollseifen ein Denkmal des Kalten Krieges. Sie dokumentierten, dass die Wollseifener nach dem Krieg vertrieben wurden und durch die Einrichtung eines Truppenübungsplatzes nicht wieder zurückkehren konnten.
Der SPD-Kreisfraktionssprecher Uwe Schmitz aus Kall fordert nun, dass die Denkmalschutzbehörde klärt, ob es sich bei den Kampfhäusern um einen schützenswerten Bereich handelt.
az/okr - Bild: Oliver Berg (epa)