Zu Inhalt wechseln
  • BRF Nachrichten
  • BRF1
  • BRF2
  • Mediathek
  • Unternehmen
  • BRF1 Livestream
  • BRF2 Livestream
  • BRF Podcast
  • Wetter
  • Verkehr
  • iconfacebook-1
  • iconyoutube-1
  • instagram
  • linkedin2
BRF Nachrichten
  • Home
  • Regional
    • Alle Gemeinden
    • Amel
    • Büllingen
    • Burg-Reuland
    • Bütgenbach
    • Eupen
    • Kelmis
    • Lontzen
    • Raeren
    • St. Vith
  • National
  • International
  • Sport
    • Fußballergebnisse
  • Meinung
    • Kommentar
    • Presseschau
  • Kultur
    • Bücher
    • Kino
    • Kunst
    • Medien
    • Musik
  • 80 Jahre BRF
-

Bräuche rund um den Dreikönigstag

06.01.201217:20
Christian Wulff, seine Frau Bettina und eine Abordnung der Sternsinger auf Schloss Bellevue
Christian Wulff, seine Frau Bettina und eine Abordnung der Sternsinger auf Schloss Bellevue

Als der deutsche Bundespräsident Christian Wulff am Freitag eine Abordnung der Sternsinger auf Schloss Bellevue empfangen hat, da stand für ihn sicher nicht die Frage im Vordergrund, wieviel man als Staatsoberhaupt in die Sammeldose steckt - der Mann hat bekanntlich zur Zeit ganz andere Sorgen. Den Segensspruch der drei Weisen kann Christian Wulff zur Zeit sicher gut gebrauchen.

Ostbelgische Sternsinger sind übrigens in diesem Jahr nicht mit nach Berlin gefahren. Abgesehen davon läuft die Sammelaktion auch noch bis nächste Woche. Am kommenden Mittwoch werden die eifrigen Sammler dann im PDG empfangen und geehrt.

Der Brauch, im Namen der Heiligen drei Könige für die Armen zu sammeln geht übrigens bis ins 16. Jahrhundert zurück - und politisch war der Drei-Königs-Kult auch schon im Mittelalter.

1164: Überfahrt der Reliquien aus Mailand

Schuld am Kult ist sozusagen ein gewisser Rainald von Dassel, Erzbischof von Köln und Kanzler von Kaiser Friedrich Barbarossa, dem Stauferkaiser mit dem roten Bart. Jener Rainald nämlich war es, der die Reliquien 1164 aus Mailand überführen ließ, wobei überführen es nicht ganz trifft, denn freiwillig haben die Mailänder ihren Schatz sicher nicht herausgerückt.

Im eigens angefertigten Reliquienschrein, einem Meisterwerk der Goldschmiedekunst aus der Hand von Nikolaus von Verdun, wurden die Gebeine zum echten Publikumsmagneten und lösten einen wahren Touristen- beziehungsweise Pilgerstrom nach Köln aus, dem die Stadt Ruhm und Reichtum verdankte.

Kein Wunder, dass die Heiligen Männer - neben anderen - zu den Schutzpatronen der Stadt Köln erkoren wurden. Das kann man nachlesen im Portal "Rheinische Geschichte" auf der Internetseite des Landschaftsverbands Rheinland. Dort führt der Volkskundler Alois Döring aus, welche Ziele Kaiser Friedrich und sein ehrgeiziger Kanzler mit der Reliquienüberführung noch verfolgten: Es ging um Macht, genauer gesagt um die Festigung des Kaisertums. Mit dem Besitz der Reliquien hatte Friedrich I eine Legitimation als Kaiser von allerhöchster Güte. Schließlich stand er dadurch in einer Reihe mit den Herrschern, die das Jesus-Kind zuerst gesehen hatten.

Pilgerfahrten prägend für das gesamte Mittelalter

Dabei ist im Matthäus-Evangelium gar nicht die Rede von Königen, sondern von Weisen. Zu Königen wurden sie erst im 3. Jahrhundert gemacht. Dass es drei waren, schloss man aus der Zahl der Geschenke, Gold, Weihrauch und Myrrhe. Die drei symbolisiert die damals bekannten Kontinente, Europa, Afrika und Asien, aber auch die verschiedenen Lebensalter. Ihre Namen in heutiger Form - Caspar, Melchior und Baltazar werden erstmals im 9. Jahrhundert genannt.

Die Pilgerfahrten nach Köln waren für das gesamte Mittelalter prägend. Bis heute wirken Bräuche aus dieser Zeit nach. Die Heiligen drei Könige sind die Schutzpatrone der Reisenden, worauf Hotel- oder Herbergsnamen wie "Drei Kronen", "Stern" oder "Zum Mohre" hinweisen.

Der Dreikönigstag war auch ein traditioneller Tauftag. Im Gedenken daran wird bis heute am Dreikönigstag Wasser geweiht, das in der Kirche zum Segnen der Häuser abgeholt werden kann. Im 16. Jahrhundert entwickelte sich der Brauch, im Namen der drei Schutzpatrone Geld fûr die Armen zu sammeln - Ein Brauch, der heute weiterlebt in der Sternsingeraktion. 1959 erstmals gestartet, entwickelte sich die Aktion des Kinderhilfswerks Missio zur weltweit größten Hilfsaktion von Kindern für Kinder. Traditionell beteiligen sich daran auch Kinder aus den 53 Pfarrgemeinden der DG.

Bild: Odd Andersen (belga/afp)

Nach oben
  • Home
  • Regional
  • National
  • International
  • Sport
  • Meinung
  • Kultur
  • 80 Jahre BRF

Neuigkeiten zum BRF als Newsletter

Jetzt anmelden
Sie haben noch Fragen oder Anmerkungen?
Kontaktieren Sie uns!
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Kontakt
  • Barrierefreiheit
  • Cookie-Zustimmung anpassen

Design, Konzept & Programmierung: Pixelbar & Pavonet

Cookie Hinweis

Wir nutzen Cookies, um die Funktion der Webseite zu gewährleisten (essentielle Cookies). Darüber hinaus nutzen wir Cookies, mit denen wir User-Verhalten messen können. Diese Daten teilen wir mit Dritten. Dafür brauchen wir Ihre Zustimmung. Welche Cookies genau genutzt werden, erfahren Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Nur essentielle Cookies zulassen Alle Cookies zulassen
  • BRF1
  • BRF2
  • Mediathek
  • Unternehmen
  • Home
  • Regional
    • Alle Gemeinden
    • Amel
    • Büllingen
    • Burg-Reuland
    • Bütgenbach
    • Eupen
    • Kelmis
    • Lontzen
    • Raeren
    • St. Vith
  • National
  • International
  • Sport
    • Fußballergebnisse
  • Meinung
    • Kommentar
    • Presseschau
  • Kultur
    • Bücher
    • Kino
    • Kunst
    • Medien
    • Musik
  • 80 Jahre BRF
  • Wetter
  • Verkehr
  • iconfacebook-1
  • iconyoutube-1
  • instagram
  • linkedin2
  • BRF1 Livestream
  • BRF2 Livestream
  • BRF Podcast
Podcast
-