Papst Benedikt hat dazu aufgerufen, mit einer Erziehung zu Frieden und Gerechtigkeit jeder Intoleranz und Gewalt in der globalisierten Welt entgegenzusteuern.
Nur eine solide Erziehung zur Wahrheit und zu fundamentalen Werten befähige die jungen Generationen, auf die Kraft des Guten zu vertrauen, sagte der Papst am katholischen Weltfriedenstag im Petersdom in Rom. Und nur damit sei Hoffnung auf Zukunft möglich.
Im vergangenen Jahr sei die Enttäuschung über die Gesellschaft gestiegen, die Krise in Arbeits- und Finanzwelt habe aber nicht nur wirtschaftliche, sondern auch kulturelle Wurzeln. Die Gerechtigkeit dürfe nicht der Nützlichkeit geopfert werden, und die Erziehung dazu sei dabei «das faszinierendste und schwierigste Abenteuer des Lebens», hält die päpstliche Friedensbotschaft fest.
Papst Paul VI. hatte sich erstmals am 1. Januar 1967 mit einer Friedensbotschaft an die Regierenden in aller Welt gewandt und darin den Neujahrstag zum katholischen Weltfriedenstag erklärt. Auch in seiner Vesper zum Jahresende hatte Benedikt am Vorabend im Petersdom vor allem von den jungen Generationen gesprochen, die durch die Wirtschafts- und Wertekrise vermehrt Orientierungslosigkeit spürten.
dpa - Bild: Alberto Pizzoli (epa)
Was mag Papst Benedikt wohl unter "Gerechtigkeit" verstehen? Ist das gerecht, wenn Menschen regelrecht am Hungertuch nagen und im Petersdom sehr vieles nur so strotzt an Reichtum?