Über sieben Millionen Euro - das ist absoluter Rekord. Die sechste und letzte Ausgabe von "Music for Life" hätte nach Angaben der Macher nicht schöner sein können. Das Geld kommt Kindern in Entwicklungsländern zu Gute - dieses Mal im Kampf gegen tödliche Durchfall-Erkrankungen (Motto: "We do give a shit").
Zusammen mit dem Roten Kreuz hat das junge Radio Studio Brussel immer wieder Geld für "verborgene Katastrophen" gesammelt. Auch die Föderalregierung hat kräftig geholfen und eine Million Euro locker gemacht.
Und so funktioniert "Music for Life": Drei Moderatoren des Jugendsenders schließen sich eine Woche lang in ein Glashaus ein - dieses Jahr in Löwen, Gent und Antwerpen - und senden von dort aus rund um die Uhr. Jeder Musiktitel spielt Geld ein.
Außerdem beteiligen sich unzählige Privatleute und Unternehmen. Sie lehren ihr Sparschwein oder spenden den Erlös einer Benefiz-Aktion. "Music for Life" hat flandernweit zehntausende Menschen mobilisiert. Nach sechs erfolgreichen Ausgaben geht der Spendenmarathon zu Ende. Der flämische Rundfunk will im kommenden Jahr aber eine neue Benefiz-Aktion starten.
Bild: Christophe Ketels (belga)