Mit dem Preis würdigt das Direktorium Schäubles Beiträge zur Stabilisierung der Währungsunion und zum europäischen Einigungsprozess. Schäuble habe bei fast allen Integrationsschritten der letzten 30 Jahre eine bedeutende Rolle gespielt.
Karlspreisträger 2011 ist der ehemalige Präsident der Europäischen Zentralbank, Jean-Claude Trichet.
Der renommierte Preis wird seit 1950 für besondere Verdienste um die europäische Einigung verliehen. Er wird traditionell an Christi Himmelfahrt übergeben.
Die Auszeichnung ist nach Karl dem Großen (748-814) benannt, der Symbolfigur Europas. Durch seine Eroberungsfeldzüge begründete Karl der Große ein europäisches Großreich. Er prägte dessen Entwicklung auf politischem, kirchlichem und kulturellem Gebiet, förderte Wissenschaft und Kunst. Aachen wurde seine Lieblings-Pfalz.
Erster Preisträger war 1950 der Begründer der Paneuropa-Idee, Richard Graf Coudenhove-Kalergi. Später bekamen den Karlspreis Konrad Adenauer (1954), Leo Tindemans (1976), Königin Beatrix (1996), Bill Clinton (2000), der Euro (2002), Jean-Claude Juncker (2006) und Angela Merkel (2008).
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