20 Jahre nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion ist die Sehnsucht nach dem früheren Imperium in Russland ungebrochen hoch.
Gut 53 Prozent hätten in einer aktuellen Umfrage angegeben, den Zerfall des Riesenreichs von 1991 zu bedauern. Das teilte das unabhängige Meinungsforschungsinstitut Lewada am Mittwoch in Moskau mit.
Ebenfalls 53 Prozent zeigten sich überzeugt, dass der Untergang der UdSSR hätte vermieden werden können. Russlands Regierungschef Wladimir Putin hatte das Ende der Sowjetunion einst als «größte geopolitische Katastrophe des 20. Jahrhunderts» bezeichnet.
An diesem Donnerstag jährt sich die Gründung der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) durch Russland, Weißrussland und die Ukraine am 8. Dezember 1991 zum 20. Mal. Der Zusammenschluss war ein weiterer Schritt auf dem Weg zum Ende der UdSSR.
Der damalige Sowjetpräsident Michail Gorbatschow war am 25. Dezember 1991 zurückgetreten und hatte am selben Tag um 19.38 Uhr Moskauer Zeit die sowjetische Flagge über dem Kreml symbolträchtig einholen lassen.
dpa - Bild: Sergei Ilnitsky (epa)