"Ich war nur der Überbringer einer Botschaft", soll Mariette Beco über ihr großes Erlebnis Papst Johannes Paul II. bei seinem Besuch in Banneux 1985 gesagt haben.
1933 war ihr nach eigener Aussage die Mutter Gottes erschienen. Vier Mal habe die "Jungfrau der Armen" sie an die Quelle geführt, die seit acht Jahrzehnten das Ziel hunderttausender Pilger ist.
1949 hatte der damalige Lütticher Bischof Kerkhofs die Marienerscheinungen offiziell anerkannt. Wie seine Vorgänger bestätigte zuletzt auch Bischof Aloys Jousten das Wunder von Banneux 2009 anlässlich des 60. Jahrestags der offiziellen Anerkennung der Marienerscheinungen.
Mariette Beco gründete eine Familie, hatte einen Sohn und zwei Töchter, die sie beide überlebte. Ihr Leben in Zurückgezogenheit beendete sie am Freitagmorgen im "Home de la Vierge des Pauvres" in Banneux. Die Nachricht von ihrem Tod verbreitete sich rasch in der Ortschaft und unter den Pilgern.
Am Dienstagabend um 18:00 Uhr findet in der Kapelle von Banneux die Totenwache statt. Die Beisetzungsfeier für Mariette Beco ist für Mittwoch 11:00 Uhr in der Verkündigungskapelle vorgesehen.
mitt/mh/rkr