Es geht nicht etwa um die längst überholte Frage, ob die Mädchen lieber am Schwebebalken turnen statt Fußball zu spielen - oder vielleicht doch umgekehrt. Im Fokus steht im Großherzogtum vielmehr der Schwimmunterricht, genauer gesagt: die Schwimmbekleidung. Wie das sozialistisch orientierte "Tageblatt" berichtet, hat das Luxemburger Unterrichtsministerium eine Dienstanweisung an Schuldirektoren und -inspektoren ausgearbeitet.
Darin heißt es, aus religiösen Gründen trügen immer mehr Schüler eine andere Kleidung, weigerten sich, an einzelnen Unterrichtsstunden teilzunehmen oder forderten das Recht ein, ihre Religion in der Schule ausüben zu dürfen.
Im Entwurf der neuen Dienstanweisung heißt es dazu, grundsätzlich müssten alle Schüler an allen Kursen teilnehmen. Sollten aber Schüler sich weigern, am gemeinsamen Sportunterricht teilzunehmen und sollten die Eltern das beantragen, könnten die Schulen getrennte Unterrichtsstunden für Jungen und Mädchen organisieren. Das gelte ausdrücklich für den Schwimmunterricht.
Was die Bekleidung betrifft, müsse sie es möglich machen, Sport zu treiben. Im Unterricht ist den Schülern - im Unterschied zu ihren Lehrern - auch das Tragen einer regionsbedingten Kopfbedeckung erlaubt, ihr Gesicht dürfen sie aber nicht verschleiern. Schließlich rät das luxemburgische Unterrichtsministerium den Schulen auch, einen Raum zur Verfügung zu stellen, in dem die Schüler während der Pausen beten können. Auf dem Schulhof werde religiöses Gebaren dagegen nicht toleriert.
Trennung von Religion und Staat gefordert
Luxemburgs Unterrichtsministerin Mady Delvaux erklärte dem Tageblatt, die Dienstanweisung sei eine Reaktion auf Anfragen von Schuldirektoren. Sie würden mit diesen Fragen konfrontiert. Allerdings handele es sich bei dem vorliegenden Schreiben nur um einen Vorschlag, der jetzt den Direktoren und Inspektoren zur Begutachtung vorliege.
Die luxemburgische "Allianz der Humanisten, Atheisten und Agnostiker" hatte den Entwurf öffentlich gemacht. Sie äußerte sich beunruhigt darüber und unterstrich die Forderung nach einer strikten Trennung von Religion und Staat. Wenn Eltern aufgrund religiöser Überzeugungen Geschlechtertrennung in den öffentlichen Schulen durchsetzen könnten, dränge sich die Frage auf, inwiewiet sich eine "vermeintlich fortschrittliche Gesellschaft von religiösen Dogmen erpressen" lasse, so die Vereinigung AHA. Die Paralamentsfraktion der Grünen will, dass die Frage im Luxemburger Parlament erörtert wird.
DG: Praktisch kaum durchführbar
In deutschen Bundesländern wie Nordrhein-Westfalen dürfen die Schulen selbst entscheiden, in welchen Fächern oder Klassen Jungen und Mädchen getrennt unterrichtet werden sollen - so etwa in Sport, Informatik oder Sexualkunde. Allerdings fußt diese "reflexive Koedukation" auf pädagogischen und nicht auf religiösen Erwägungen.
In der Deutschsprachigen Gemeinschaft ist es so, dass Jungen und Mädchen prinzipiell gemeinsam dem Sportunterricht folgen. In den Grundschulen sowieso, im Sekundarunterricht werden sie je nach nachdem auch in Gruppen eingeteilt. Ein grundsätzlich getrennter Schwimmunterricht etwa sei schon aus praktischen Erwägungen kaum durchführbar, hieß es auf Nachfrage im Ministerium der DG. Nicht auszuschließen sei aber, dass sich die Frage eines Tages auch hier stelle.
Archivbild: BRF (Schwimm-Marathon 2011)
Und wieder ein Schritt zurück ins finstere Mittelalter!
Man glaubt es kaum, aber die vorauseilende Unterwerfung westlicher Politiker lässt dem normal denkenden Bürger - das sind die mit dem gesunden Menschenverstand- die Zornesröte ins Gesicht steigen.
Integration kann nur gelingen kann, wenn man bereit ist sich zu integrieren und das ist hier erkennbar nicht der Fall.
Warum sollte man sich auch integrieren wollen, wenn die anderen auf Irrwegen wandeln und ungläubig sind?
Es gibt mindestens hundert Religionen, aber Probleme immer nur mit einer.
Die Verachtung für unsere Lebensweise ist groß und sie wird abgelehnt.
Wir lernen, unsere westliche Lebensweise muss extrem abartig und verachtenswert sein, wenn wir sie zugereisten Mitbürgern auf keinen Fall zumuten und sie davor schützen wollen oder offensichtlich schon müssen.
Das Fatale daran ist, dass die jungen Frauen, die sich nach einem freieren und selbstbestimmten Leben sehnen, dann auch noch in den Schulen unter Druck gesetzt werden und selbst dort von Eiferern auf den "rechten Weg" gezwungen werden.
Die Muslima, die kein Kopftuch trägt, wird es sich schnell anders überlegen(müssen).
Wer Integration fördern will, darf nicht Intoleranz und Unterdrückung durch Anhänger einer Religion, die noch nicht einmal unser Wertesystem akzeptiert, fördern.
Die Schule muss neutral sein und bleiben. Falsche Toleranz hilft am allermeisten den Mitbürgern, die mit Toleranz und freiem Denken rein gar nichts am Hut haben.
Die große Chance für junge Zuwanderinnen, ein selbstbestimmtes Leben kennenlernen und führen zu dürfen, wird vertan.
In Deutschland gibt es jedes Jahr 30.000 Zwangsehen, die Mädchen sind in 30% der Fälle noch nicht einmal volljährig, soviel zur Integrationsbereitschaft genau der hier genannten und hofierten Gläubigen.
Wer keine Parallelgesellschaften will, der sollte Integration nicht verhindern.
Kopftücher haben in der Schule nichts zu suchen und schon gar keine Gebetsräume.
Religion ist Privatsache - das war einmal, so scheint es.
Der Islam ist dabei uns zurück in die Zeit vor der Aufklärung zu drängen. Demgegenüber gilt es als politisch nicht korrekt den Islam dafür zu kritisieren. So sind wir es selbst schuld, wenn unsere Gesellschaft in spätestens 20 Jahre nicht mehr wiederzuerkennen ist. Dann werden unsere Politiker es geschafft haben, dass es zwischen Westeuropa und Ostanatolien keinen Unterschied mehr gibt.