Nach Angaben der Polizei wollte der Musiker am späten Freitagabend an der Fassade eines Hauses senkrecht herunterlaufen und gleichzeitig auf seinem Instrument spielen. Dabei sollte er durch ein Seil abgesichert sein.
Plötzlich stürzte er 20 Meter in die Tiefe. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des aus Schweden stammenden Künstlers feststellen.
Die Ursache des Absturzes ist unklar. Zunächst waren die Ermittler davon ausgegangen, dass die Sicherheitsvorrichtung am Haltegurt gerissen ist.
Polizeisprecherin Uta Barthel sagte am Sonntag jedoch, dass in alle Richtungen ermittelt werde. Überprüft werde etwa, wie der Mann bei seinem Stunt gesichert worden sei und ob Beteiligte unter Alkoholeinfluss gestanden hätten.
Das Unglück geschah während des Passagenfestes in der Leipziger Innenstadt. Im Festprogramm war der Mann als Vertikal-Saxofonist angekündigt worden. Am Abend sollte er viermal seine 15-minütige Show präsentieren. Während des Auftritts sollten Videos an die Fassade projiziert werden.
dpa - Bild: Christian Aurich (epa)