Granado war Anfang der 1950er Jahre mit Guevara von Buenos Aires aus auf einem Motorrad acht Monate lang durch Lateinamerika gereist.
Auf der Fahrt erlebten die beiden jungen Argentinier die krassen sozialen Unterschiede in Lateinamerika. Der Arzt Guevara schloss sich später der revolutionären Bewegung Fidel Castros in Kuba an. Granado kam 1961 nach der Revolution nach Kuba, wo er als Professor für Biochemie lehrte.
2004 wurde die Motorradreise auf Grundlage der Tagebücher Guevaras von dem Brasilianer Walter Salles unter dem Titel «Die Reise des jungen Che» («Diarios de Motocicleta») verfilmt.
Wie die Zeitung «Juventud Rebelde» am Sonntag berichtete, ist Granado plötzlich, aber eines natürlichen Todes gestorben. Revolutionsführer Fidel Castro und Präsident Raúl Castro hätten Blumengebinde geschickt. Entsprechend dem Willen Granados soll die Leiche verbrannt und die Asche in Kuba, Argentinien und Venezuela verstreut werden.
Martin Fischer, Vicente Poveda und Franz Smets (dpa) - Bild: Alejandro Ernesto (epa)