Wie die Polizei mitteilte, verfolgten am Samstag rund 10.000 Besucher das Faschings-Schwimmen, das zum 42. Mal stattfand.
Bei einer Lufttemperatur von minus sieben Grad wagten sich die Schwimmerinnen und Schwimmer in den nur zwei Grad kalten Fluss. In Neoprenanzügen trieben sie von der Staustufe Bittenbrunn rund vier Kilometer flussabwärts bis nach Neuburg a.d. Donau.
Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) musste nach eigenen Angaben 15 Schwimmer wegen Unterkühlung in einem Wärmezelt behandeln. Zwei davon wurden in ein Krankenhaus gebracht. Eine 20 Jahre alte Reporterin, die bei ihrer Arbeit abgerutscht und in die Donau gestürzt war, wurde am Samstagabend wieder entlassen. Ein 15 Jahre alter Schwimmer musste dagegen zur Beobachtung die Nacht im Krankenbett verbringen.
Ursprünglich sollten sich Rettungstaucher im Winter durch das Schwimmen in der Donau für den Ernstfall fit halten. Daraus entstand dann der traditionelle Sprung in die Donau, bei dem jährlich Hunderte Teilnehmer von Deutscher Lebensrettungsgesellschaft (DLRG), Wasserwacht, Feuerwehr und Bundeswehr durch den Fluss schwimmen.
Heutzutage ist das Schwimmen eine Art Faschingsumzug im Wasser. Themen für die schwimmenden Faschingswagen waren dieses Jahr der Dioxin-Skandal und der Atomausstieg.
dpa - Bild: Stefan Puchner (epa)