Papst Benedikt XVI., Nachfolger von Karol Wojtyla, habe dem Dekret der Seligsprechung am Vormittag zugestimmt. Die feierliche Zeremonie für Johannes Paul II. sei dann auf den ersten Sonntag nach Ostern gelegt worden. Der Seligsprechungsprozess war beschleunigt worden. Man habe aber an der Prozedur keine Abstriche gemacht, sagte Amato im Gespräch mit Radio Vatikan.
Entscheidend für die Seligsprechung in Rekordzeit war eine angebliche Wunderheilung, die das polnische Kirchenoberhaupt der Katholiken erwirkt haben soll. Es handelt sich dabei um die Genesung der französischen Ordensschwester Marie Simon-Pierre. Sie soll plötzlich von der Parkinson-Krankheit befreit gewesen sein, nachdem Johannes Paul in den Monaten nach seinem Tod in Gebeten um Hilfe angefleht worden war.
Als möglicher Zeitpunkt für die offizielle Zeremonie der Seligsprechung, zu der Massen an Gläubigen in Rom erwartet werden, waren auch der 2. April, der Todestag Wojtylas, und Mitte Oktober anlässlich des Jahrestages seiner Ernennung zum Papst am 16. Oktober 1978 genannt worden.
dpa