Die Erlöse aus dem Verkauf sollen in den Fonds für die Suche nach «Maddie» fließen, den die Familie eigens eingerichtet hatte.
Britische Medien hatten vor einigen Tagen berichtet, dass das Geld in dem Fonds - größtenteils Spenden aus aller Welt - kommendes Jahr aufgebraucht sei. Mehrere Verlage hatten um die Rechte an dem Buch gekämpft.
«Der Grund, warum ich dieses Buch schreibe, ist einfach - um eine Beschreibung der Wahrheit vorzulegen», sagte Madeleines Mutter Kate McCann. «Für uns gibt es nichts Wichtigeres, als unser kleines Mädchen zu finden.»
Ihr Mann Gerry sagte, er hoffe, dass das Buch bei der Aufdeckung des Falles helfen könne. «Unsere Hoffnung ist, dass Menschen, die nützliche Informationen haben - wissentlich oder unwissentlich -, sich melden und sie unserem Team mitteilen.»
Die damals fast vier Jahre alte Madeleine war 2007 bei einem Urlaub der britischen Familie in Portugal aus einem Hotelzimmer verschwunden. Die Eltern waren an dem Abend in der Nähe essen gegangen. Eine von den Medien stark beachtete Suchaktion folgte.
Der Fall wurde bislang nicht geklärt. Dem Ehepaar wurde mehrfach vorgeworfen, sie hätten die Entführung Madeleines womöglich selbst vorgetäuscht, nachdem sie das Kind tot in dem Appartement gefunden hätten. Die Familie bestreitet das.
dpa/jd - Bild:epa