Der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst wartet weiter auf eine Audienz beim Papst. Nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" soll er am Montag empfangen werden. Außerdem sei der Bischof bislang nicht bereit, sein Amt freiwillig aufzugeben.
Tebartz-van Elst hoffe auf Entlastung durch einen Untersuchungsbericht, so die Zeitung weiter. Der umstrittene Bischof war am letzten Wochenende nach Rom gereist, um dort Gespräche zu führen.
Recherchen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" ergaben nun, dass falsche Rechnungsangaben in den Reihen der katholischen Kirche Usus sind. Mehrstellige Millionenbeträge würden systematisch verschwiegen. Im Bistum Limburg seien demnach seit 1948 Kirchensteuereinnahmen von geschätzt 300 Millionen Euro in eine graue Kasse verschoben worden.
Tebartz-van Elst wird in dem konkreten Fall unter anderem extreme Verschwendung beim Bau der neuen Bischofsresidenz in Limburg vorgeworfen.
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