Zu Inhalt wechseln
  • BRF Nachrichten
  • BRF1
  • BRF2
  • Mediathek
  • Unternehmen
  • BRF1 Livestream
  • BRF2 Livestream
  • BRF Podcast
  • Wetter
  • Verkehr
  • iconfacebook-1
  • iconyoutube-1
  • instagram
  • linkedin2
BRF Nachrichten
  • Home
  • Regional
    • Alle Gemeinden
    • Amel
    • Büllingen
    • Burg-Reuland
    • Bütgenbach
    • Eupen
    • Kelmis
    • Lontzen
    • Raeren
    • St. Vith
  • National
  • International
  • Sport
    • Fußballergebnisse
  • Meinung
    • Kommentar
    • Presseschau
  • Kultur
    • Bücher
    • Kino
    • Kunst
    • Medien
    • Musik
  • 80 Jahre BRF
-

Kinderlebensmittel: Wenn der Schein trügt

12.05.201013:13
Cornflakes
Wie gesund sind Cornflakes?

Wenn man hinter die bunten Verpackungen schaut, findet man vor allem eines: jede Menge Zucker.

Sie kommen als Lebensmittel für Kinder daher, enthalten „das Beste aus der Milch“, sind „so wichtig wie ein kleines Steak“. Doch wenn man hinter die bunten Verpackungen schaut, findet man vor allem eines: jede Menge Zucker.

„Von Kinderlebensmitteln ist nicht viel zu halten – der Schein trügt. Außer man möchte lediglich den Hunger stillen “, sagt Pressesprecher Bernd Lorch von der Verbraucherschutzzentrale VoG . Denn Cornflakes, Smacks und Pops bestehen zu 40 Prozent aus Zucker. Eine Tagesration der von der Stiftung Warentest untersuchten Kinderlebensmittel enthält durchschnittlich 300 Kalorien mehr als ein selbst zubereiteter Speiseplan. Und das ist eine ganze Menge.

Ein erheblicher Unterschied, wenn man bedenkt, dass zum Beispiel Kinder im Alter von vier bis sieben Jahren nur 1500 Kalorien am Tag brauchen. Schulkinder sollten also nicht mehr als 50 bis 60 Gramm Zucker pro Tag verzehren. Die stecken beispielsweise in 2 Portionen Kinderjoghurt, 2 Gläsern Limonade oder 2 Schokoriegeln.

Was verbirgt sich hinter dem Begriff „Kinderlebensmittel“?

Eine lebensmittelrechtliche Definition dieses Begriffes gibt es nicht. Im Grunde genommen handelt es sich um Nahrungsmittel, die auf dem Markt sind und die durch besondere Werbemaßnahmen als speziell für Kinder geeignet herausgestellt werden.

Die Palette der Lebensmittel mit Spaßfaktor wird immer bunter. Bärchenwurst, Knusperflocken und Joghurt mit bunten Perlen sollen vor allem die Jüngsten zum Konsum animieren. Mit Comics, Stickern, Sammelfiguren und auffälliger Verpackung werden die Kinder in die Konsumfalle gelockt. Die VSZ Ostbelgien rät deshalb Eltern, mit ihren Kindern auch und gerade über Werbung zu sprechen. Damit sie wissen, dass nicht alles so gesund und gut für sie ist, wie es scheint. Ab und zu dürfen die klebrigen Frühstücksflocken auf dem Speiseplan stehen, nur sollte dies nicht zur Regel werden.

Die am meisten beworbenen Kinderlebensmittel sind Süßigkeiten wie Vitaminbonbons, Milchschnitten und Schokoriegel. An zweiter Stelle rangieren Milchprodukte und Frühstückssnacks wie Knusperflocken der verschiedensten Art. Besonders in den Kinderprogrammen und an den Wochenenden wird vornehmlich in den Privatkanälen des Fernsehens für diese Produkte geworben.

Den Eltern verspicht man, dass Kinderlebensmittel gesund sind, und weist unter anderem auf die „Extraportion Calcium“ oder das „Plus für eine ausgewogene Ernährung“ hin. Laut einem Gesundheitsratgeber müsste ein 9-jähriges Kind 17 Milchschnitten essen, um seinen Tagesbedarf an Calcium zu decken. Gleichzeitig hätte es dann aber auch 40 Stück Würfelzucker und ein halbes Paket Butter konsumiert.

Goldener Windbeutel 2010

Was in den Kinderlebensmitteln wirklich steckt, hat mit der Werbung nicht mehr viel gemeinsam. So hat die Verbraucherinitiative Foodwatch Ende April den Goldenen Windbeutel 2010 an den Monte Drink von Zott verliehen. Dabei handelt es sich um die dreisteste Werbelüge des Jahres. Das überzuckerte Kindergetränk wird von Zott wie eine gesunde Zwischenmahlzeit beworben. Dabei enthält es mehr Zucker als eine Cola und doppelt so viele Kalorien wie eine Limonade von Fanta.

Die Foodwatch-Kampagne entlarvt anhand von ganz konkreten Beispielen aus dem Supermarkt, wie die Lebensmittelindustrie Verbraucher abzockt: Von überzuckerten Kinderprodukten über Rezepturverbesserungen, die keine sind, bis hin zu angeblichen Feinschmecker-Produkten, die nicht mehr sind als ein Gemisch aus Zusatzstoffen und Aromen.

Gemeinsam mit Foodwatch will auch die Verbraucherschutzzentrale Druck auf die Lebensmittelindustrie ausüben, damit diese ihre irreführenden Werbepraktiken stoppt. Denn solange auf der Verpackung nicht drauf steht, was drin ist, und nicht drin ist, was drauf steht, können Verbraucher nicht selbst bestimmen, was sie essen.

Deshalb sollten Eltern dafür sogen, dass Kinder Mahlzeiten bekommen, die auf der Basis von Obst, Gemüse und Vollkornprodukten zusammengestellt werden. Es sollten auf jeden Fall Milch und Milchprodukte sowie Fisch vorkommen. Fleisch und Eier in geringeren Mengen. ??Süßigkeiten sollten Ausnahmen sein. Diese ganz zu verbieten ist Unsinn, aber es ist wichtig, dass Kinder frühzeitig einen vernünftigen Umgang mit Süßem erlernen.

Infos

Weitere Infos erhalten Sie in der Infothek der Verbraucherschutzzentrale, Neustraße 119 in 4700 Eupen, Tel. 087/59 18 50, Email: info@vsz.be. Hier finden Sie auch interessante Broschüren wie „Bärenstarke Kinderkost“ oder „Gewicht im Griff – Ein Ernährungsprogramm für die Gesundheit“.

Einige Tipps:

  • Milchschnitten und Kinderriegel bestehen oftmals zur Hälfte aus Zucker und sind häufig sehr fetthaltig.
  • Bei Kinderjoghurts sollte man neben dem Zuckergehalt darauf achten, ein Produkt auf Joghurtbasis zu kaufen, denn dieses enthält gegenüber Frischkäse-Joghurt weit weniger Fett.
  • Fruchtsaftgetränke haben meist einen Fruchtsaftgehalt von 6 bis 30 %, dafür aber einen hohen Zuckeranteil.
  • Frühstückscerealien können bis zu 40 % Zucker enthalten. Sie zählen zu den am stärksten bearbeiteten Lebensmitteln.
  • Kinder brauchen keine speziellen Lebensmittel. Den größten Nutzen davon haben die Hersteller, wenn die Kasse klingelt.
  • Stehen Sie den Versprechungen der Werbebranche kritisch gegenüber. So kann man beispielsweise den Calciumbedarf zwar mit Kinderschokolade genauso wie mit einem Viertel Liter Frischmilch decken. Die Schokolade liefert aber mehr als dreimal soviel Fett. Gut sind Vollkornprodukte, frisches Obst und Gemüse sowie fettarmes Kochen.

Bernd Lorch, Verbraucherschutzzentrale Ostbelgien

Nach oben
  • Home
  • Regional
  • National
  • International
  • Sport
  • Meinung
  • Kultur
  • 80 Jahre BRF

Neuigkeiten zum BRF als Newsletter

Jetzt anmelden
Sie haben noch Fragen oder Anmerkungen?
Kontaktieren Sie uns!
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Kontakt
  • Barrierefreiheit
  • Cookie-Zustimmung anpassen

Design, Konzept & Programmierung: Pixelbar & Pavonet

Cookie Hinweis

Wir nutzen Cookies, um die Funktion der Webseite zu gewährleisten (essentielle Cookies). Darüber hinaus nutzen wir Cookies, mit denen wir User-Verhalten messen können. Diese Daten teilen wir mit Dritten. Dafür brauchen wir Ihre Zustimmung. Welche Cookies genau genutzt werden, erfahren Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Nur essentielle Cookies zulassen Alle Cookies zulassen
  • BRF1
  • BRF2
  • Mediathek
  • Unternehmen
  • Home
  • Regional
    • Alle Gemeinden
    • Amel
    • Büllingen
    • Burg-Reuland
    • Bütgenbach
    • Eupen
    • Kelmis
    • Lontzen
    • Raeren
    • St. Vith
  • National
  • International
  • Sport
    • Fußballergebnisse
  • Meinung
    • Kommentar
    • Presseschau
  • Kultur
    • Bücher
    • Kino
    • Kunst
    • Medien
    • Musik
  • 80 Jahre BRF
  • Wetter
  • Verkehr
  • iconfacebook-1
  • iconyoutube-1
  • instagram
  • linkedin2
  • BRF1 Livestream
  • BRF2 Livestream
  • BRF Podcast
Podcast
-