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Jakobs-Kreuzkraut: schön aber gefährlich!

06.06.200917:05

Die einheimische Pflanze ist Bestandteil der Flora an Wegrändern und Böschungen sowie auf nicht intensiv genutzten Weiden, vor allen Dingen auf Pferdekoppeln.

Hübsche, auffallend gelbe Blüten hat das Jakobs-Kreuzkraut, die gelben Margariten ähnlich sind. Die Blattrosette der zweijährigen Pflanze ist mit ihren tief eingeschnittenen löwenzahnartigen Blättern sehr leicht mit anderen Pflanzen, von denen keinerlei Gefahren ausgehen, zu verwechseln. 

Die stattliche, bis zu 1 m hoch werdende Pflanze hat ihre Hauptblütezeit zwischen Juni und August. Der sehr intensive Ausbreitungsdrang der Pflanze, die der Familie der Asterngewächse angehört, wird durch eine enorme Samenbildung von bis zu 150.000 Samen pro Pflanze gefördert, die über weite Strecken vom Wind verbreitet werden können. Die gesamte Pflanze ist stark giftig. Die Giftstoffe (Alkaloide) weisen in der Blüte ihre höchste Konzentration auf. Junge, nicht blühende Pflanzen sind jedoch am giftigsten.

Vom Weidevieh wird das frische Jakobs-Kreuzkraut normalerweise gemieden, da von den Pflanzen eine abweisende Wirkung ausgeht. Die heimtückische Gefährlichkeit liegt jedoch in der Aufnahme von Heu und Silage, die das giftige Kraut enthalten. Bekanntermaßen verliert das Kraut nicht den Giftgehalt, wohl jedoch die abweisende Wirkung auf Tiere. Die Pflanze ist für Tiere extrem giftig, besonders für Pferde, und da sind es vor allen Dingen junge Tiere, die der Gefahr ausgesetzt sind, über einen längeren Zeitraum durch die Aufnahme von Pflanzenteilen vergiftet zu werden. Zu den gefährdeten Tieren gehören aber auch Rinder, Schafe und Ziegen, die offensichtlich nicht so empfindlich reagieren wie Pferde.

Neueste Meldungen berichten über die Gefährlichkeit beim Menschen, die durch den Genuss von Kräutertee, der durch Jakobs-Kreuzkrautteile verunreinigt ist, einer gewissen Gesundheitsgefährdung ausgesetzt sind. Nach aktuellen wissenschaftlichen Untersuchungen konnte der Giftstoff des Jakobs-Kreuzkrautes sogar in geringen Mengen im Honig nachgewiesen werden. Es ist anzunehmen, dass auch eine Gefahr von selbst zusammengestellten Kräutermischungen ausgeht. Die Gefahr einer Aufnahme des heimtückischen Krautes durch Mischsalate sollte jedoch nicht überbewertet werden.

Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich flächenmäßig mittlerweile über ganz Westeuropa. Besonders häufig kommt die Pflanze auf Stilllegungsflächen (nicht landwirtschaftlich genutzte Flächen) und extensiv genutzten Weiden vor.

Die giftige Wirkung des Krautes verursacht bei wiederholter Aufnahme über einen längeren Zeitraum ernstzunehmende Leberschäden, da sich die Giftmenge im Körper über Jahre hält und sich dort bis zur tödlichen Grenze ansammelt.

Als wichtigste Bekämpfungsmaßnahme muss die Samenbildung der Pflanze verhindert werden. Das bedeutet praktisch, dass betroffene Flächen noch vor Blühbeginn der gefürchteten Pflanze gemäht werden müssen. Bei Auftreten von Einzelpflanzen ist die mechanische Bekämpfung durch Ausreißen oder Ausstechen eine sichere und wirksame Methode. Da der Wirkstoff laut Literatur auch über die Haut aufgenommen werden kann, ist es ratsam, Schutzhandschuhe zu tragen. Unabdingbar wichtig ist, das gesamte Pflanzenmaterial zu entsorgen und nicht auf den Weiden zu belassen. Bei professioneller Weidenutzung ist der Einsatz von zugelassenen Herbiziden eine Möglichkeit, die Gefahr einzuschränken.

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