Schneebruch: zu große Last für Koniferen und Gehölze
Vor allem sind es Nadelgehölze, vom Fachmann auch Koniferen genannt, die der Gefährdung des Schneebruchs ausgesetzt sind. Aber auch immergrüne Gehölze wie z.B. der Buchsbaum, Kirschlorbeer oder auch Rhododendron sind dieser winterlichen Gefahr ausgesetzt.
Die Last des Schnees, vor allem aber bei einsetzendem Tauwetter oder bei längeren Frostperioden, verursacht eine Überbelastung der Zweige. Es kommt zu einem unweigerlichen Bruch. Besonders gefährdet sind Gehölze, die in bestimmte Formen, wie z.B. Kugeln oder Pyramiden geschnitten wurden.
Durch ein beherztes Rütteln an Zweigen und Ästen oder mit dem Einsatz eines Besens fällt die Schneelast ab und die Gefahr von Schäden ist gebannt.
Bei der Beseitigung von Schnee kommt es häufiger zu punktuellen Ansammlungen von wahren Schneebergen. Diese einseitige Belastung könnte vor allen Dingen dann Schäden verursachen, wenn die Zweige und Äste vom Frost spröde sind.
Aus diesem Grund sollten der umsichtige Gartenfreund auf eine gleichmäßige Verteilung des geräumten Schnees achten.
Schnee hat auch positive Seiten
Es bietet sich geradezu an, den geräumten Schnee als Winterschutz auf den Wurzelbereich von frostempfindlichen Pflanzen wie z.B. Kamelien, Rhododendron oder Azaleen zu bringen.
Auch alle mehrjährigen Staudenpflanzen sind für eine derart schützende winterliche Decke dankbar.
Geradezu einen idealen Winterschutz bietet der Schnee für bereits vorwitzig aus dem Boden schauende Blattspitzen von Blumenzwiebeln wie z.B. Tulpen, Narzissen oder Krokusse, die verfrüht schon jetzt auf das Startzeichen des Frühlings warten.
Auch wenn es glatt ist: kein Salz im Garten
Es versteht sich von selbst, dass im Gartenbereich auf die Verwendung von Streusalzen verzichtet werden sollte. Salz im Boden stellt den ärgsten Feind der Wurzeln und der Bodenorganismen dar.
Typische Schäden durch Tausalz stellen sich im Frühjahr ein und zeigen sich durch braune Blattränder und Triebspitzen, die im weiteren Verlauf sogar zum Absterben ganzer Pflanzen führen können.
Da helfen nur Bewässerungsmaßnahmen und natürlicher Regen, die die Salze in tiefere Schichten des Bodens verlagern.
Jetzt die Vögel füttern
Bei all den Vorsichtsmaßnahmen und Beachtungen von Ratschlägen sollte jedoch auch an die gefiederten Gäste im Garten gedacht werden. Gerade die geschlossene Schneedecke verursacht bei vielen Vögeln eine Hungersnot.
Durch ein zusätzliches Angebot von Vogelfuttermischungen unterschiedlichster Art kann den notleidenden Piepmätzen geholfen werden. So bietet der Anblick einer gut besuchten Futterstelle dem Gartenfreund einen besonderen Augenblick.