Bringt man den Körper zum Schwitzen, wird der Stoffwechsel angeregt und Giftstoffe ausgeschieden. Damit steigert man seine Abwehrkräfte.
Häufig genügt allein diese Maßnahme um eine Erkältung im Anfangsstadium zum Abklingen zu bringen.
Die wichtigsten Heilpflanzen mit schweißtreibender Wirkung sind die Blüten von Holunder (Sambucus nigra) und Linde (Tilia cordata).
Teezubereitung
1 Esslöffel Linden- oder Holunderblüten mit ¼ l heißem, nicht mehr kochendem Wasser übergießen und fünf Minuten ziehen lassen.
Als Schwitzkur sollte am Abend ½ Liter Tee möglichst heiß getrunken werden. Zusätzlich gibt man einen Liter doppelt konzentrierten Tee in eine Schüssel mit heißem Wasser und badet darin während zehn Minuten die Füße.
Anschließend warme Wollsocken anziehen und sich gut zugedeckt ins Bett legen.
Wirkung wissenschaftlich belegt
In einer Studie wurde bewiesen, dass die Probanden nach Einnahme von Lindenblütentee doppelt so viel schwitzten wie nach Einnahme von heißem Wasser.
So konnte die häufig geäußerte Behauptung, man schwitze gleich stark mit heißem Wasser, ob mit oder ohne Zusätze, widerlegt werden.
Die Linde hat neben der schweißtreibenden auch beruhigende und entzündungshemmende Eigenschaften.