Was tun bei einer Mandelentzündung?
Die Hauptwirkstoffe von Salbeiblättern (Salvia officinalis) sind einerseits die entzündungs- und keimhemmenden ätherischen Öle und andererseits die zusammenziehenden und ebenfalls entzündungshemmenden Gerbstoffe.
Gerade die Gerbstoffe, die bei einem lang gezogenen Salbei-Tee aus der Pflanze gelöst werden, helfen bei Mandelentzündung mit rot geschwollenem, schmerzendem Hals und Schluckbeschwerden.
Das Gurgeln mit einem gerbstoffhaltigen Tee wirkt zusammenziehend, keim- und entzündungshemmend.
Salbeitee zum Gurgeln
1 TL getrocknete und zerkleinerte Salbeiblätter mit 150 ml heißem, nicht mehr kochendem Wasser übergießen. Zehn bis 15 Minuten bedeckt ziehen lassen, abseihen und gurgeln.
Der Tee ist aufgrund des hohen Gerbstoffgehalts weniger zum Trinken geeignet. Sollte der Tee für die innerliche Anwendung zubereitet werden, darf er nur eine bis drei Minuten bedeckt ziehen.
Was tun bei einer Rachenentzündung?
Rachenentzündungen werden durch trockene Heizungsluft, durch Rauchen, meist aber durch Viren hervorgerufen. Typisch ist Heiserkeit und Kratzen im Hals mit dem ständigen Drang sich zu räuspern.
Ein zusammenziehender und austrocknender Salbei-Tee ist hier nicht zu empfehlen. Er würde das Trockenheitsgefühl noch verstärken. In diesem Fall helfen aber Pflanzen mit reizmildernden Schleimstoffen, wie Malve (Malva sylvestris), Eibisch, Spitzwegerich oder Isländisch Moos.
Malventee
1 TL Malvenblüten- und blätter mit 1 Tasse kaltem Wasser übergießen (heißes Wasser würde die Schleimstoffe zerstören), unter gelegentlichem Umrühren ein bis zwei Stunden ziehen lassen und abgießen.
Zwei bis drei Tassen täglich schluckweise trinken. Jeden Schluck im Mund erwärmen.
Sowohl bei einer Rachenentzündung als auch bei Reizhusten (trockenem Husten) mildern pflanzliche Schleimstoffe den Reiz und die Schleimhaut kann sich in Ruhe regenerieren.