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Walforscher fordern Tempo bei Schutz der Meeressäuger

23.03.201011:13
Dieser Wal strandete 2006 an der belgischen Küste bei Nieuwpoort
Dieser Wal strandete 2006 an der belgischen Küste bei Nieuwpoort

Fischerei, Unterwasserlärm, Umweltzerstörung und auch die Auswirkungen des Klimawandels bedrohen zunehmend Wale weltweit. Seit Montag schlagen 450 Walforscher bei der 24. Jahrestagung der Europäischen Gesellschaft für Walforschung in Stralsund Alarm.

Die 450 Walforscher, die seit Montag bei der 24. Jahrestagung der Europäischen Gesellschaft für Walforschung in Stralsund beraten, schlagen Alarm.

Die Überlebenschancen für den Vaquita, den im Golf von Kalifornien lebenden Schweinswal, stehen schlecht: Forscher zählen nur noch 150 Tiere dieser Spezies. Jährlich kommen sechs Kälber zur Welt, doch die Geburten können die jährlichen Verlustraten von etwa 20 Prozent nicht kompensieren.

Vor allem die Fischerei setzt den Tieren zu: Die Wale verfangen sich in den Netzen und sterben. "Es ist eigentlich sehr leicht, diesen Prozess zu stoppen", sagte der US-Walforscher Bernd Würsig. "Die Fischerei kann auf andere Fangmethoden umstellen."

Viele Faktoren

Fischerei, Unterwasserlärm, Umweltzerstörung und auch die Auswirkungen des Klimawandels bedrohen zunehmend Wale weltweit. Offiziell gelten 30 Arten, Unterarten oder Populationen als "kritisch gefährdet".

Nach Einschätzung von Forschern ist die Zahl der bedrohten Arten und Populationen jedoch doppelt so hoch, wie Würsig von der Texas A&M University sagte.

Als besonders gefährdet gelten verschiedene Flussdelfin-Arten in Südasien, die in "furchtbarer Verfassung" seien. Grund sei der Bau von Dämmen, die den Säugern nicht mehr erlauben, die Flüsse entlang zu wandern. Vom Yangtse-Delfin wird inzwischen angenommen, dass er ausgestorben ist.

Auch Großwale wie der bis zu 18 Meter lange Nordkaper im Nordatlantik und Nordpazifik seien stark gefährdet. Nach dem massenweisen Fang bis Mitte des 20. Jahrhunderts hätten sich diese Bestände nicht mehr erholen können. Beim Nordkaper im Nordatlantik seien nur noch 300 Tiere gezählt worden, darunter wenige weibliche.

Den Druck erhöhen

Mit ihren Studien wollen die Walforscher den Druck erhöhen - die Politik könne die vom Menschen verursachten Bedrohungen regulieren. Doch damit tun sich einige Länder schwer, kritisierten die Experten in Stralsund. Es dauere viel zu lange, bis Forschungsergebnisse in gesetzliche Vorschriften und dann auch praktisch umgesetzt würden.

Seit 2004 gilt eine EU-Verordnung, mit der die in Nord- und Ostsee lebenden Schweinswale vor einem Tod als Beifang in Fischernetzen bewahrt werden sollen. Die darin geforderte Ausstattung von Stellnetzen mit Pingern (akustische Signalgeber) gehe aber nur schleppend voran, kritisierten die Forscher.

Auch der Ostsee-Schweinswal mit schätzungsweise 600 Tieren zählt inzwischen zu den "kritisch gefährdeten" Arten. Seit einigen Jahren verzeichnen die Wissenschaftler mehr tot gefundene Tiere: Wurden 2004 noch 23 tote Schweinswale an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns gemeldet, waren es 2009 bereits 52. Dies gebe Anlass zur Besorgnis.

Zu viel Krach

Als weiteres Problem für die Schweinswale in Nord- und Ostsee sehen die Forscher den Unterwasserlärm, wie er bei Bauprojekten im Meer entsteht. Der Meeresbiologe Klaus Lucke vom Forschungs- und Technologiezentrum Westküste (FTZ) der Universität Kiel forderte, eine umfassende Schallkartierung für Nord- und Ostsee zu erstellen. Damit könnten die Gefahren für die Meeressäuger, die sich per Echo-Ortung orientieren, besser abgeschätzt werden.

Bisher gilt ein einmaliger Schallimpuls von 200 Dezibel - vergleichbar einem startenden Flugzeug - als Grenzwert für das Rammen von Windpark-Pfeilern, wie Lucke sagte. "Es ist davon auszugehen, dass bei einer kumulativen Belastung der Grenzwert weitaus niedriger liegen muss". Durch zu lauten Schall drohten die Tiere taub zu werden, sie könnten sich dann nicht mehr orientieren.

mit Martina Rathke, dpa (Bild: belga)

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